Ladenburg/Rhein-Neckar, 19. Mai 2020. (red/pro) In Ladenburg, unweit des Zentrums, ist es am Vormittag (10:45 Uhr) zu einem Brand in einer Produktions- und Lagerhalle eines kunststoffverarbeitenden Betriebs gekommen. Die Halle steht im Vollbrand. Weit sichtbar erhebt sich eine schwarze Rauchwolke in den Himmel.
Vor Ort sind neben der Feuerwehr Ladenburg auch die umliegenden Wehren aus Ilvesheim, Heddesheim, Schriesheim, Dossenheim und Edingen-Neckarhausen sowie die Feuerwehren aus Leimen, Walldorf, Weinheim und die Werkfeuerwehr Freudenberg (Weinheim) im Einsatz, ebenso wie Rettungskräfte und Polizei, die den Brandort an der Wallstadter Straße weiträumig abgesperrt hat. Die Produktionshalle liegt nur wenige hundert Meter vom Feuerwehrzentrum in Ladenburg entfernt.
Die Behörden bitten die Bevölkerung Fenster und Türen geschlossen zu halten – welche Schadstoffe freigesetzt werden, ist noch nicht bekannt. Die Rauchsäule zieht durch den Wind über Teile von Ilvesheim, Seckenheim, Friedrichsfeld, Rheinau und Edingen-Neckarhausen. Rund um die brennende Halle haben sich Schaulustige eingefunden, darunter auch viele Eltern mit Kindern.
Die genaue Ursache für den Brand ist noch unklar – möglicherweise gab es einen Maschinenschaden. Es soll dann auch eine Explosion gegeben haben. Soweit bislang bekannt, sind die meisten der rund einem Dutzend Arbeiter unverletzt, einige werden wegen möglicher, leichter Rauchgasvergiftung behandelt. Umliegende Firmengebäude wurden evakuiert.
Insbesondere in Ilvesheim und teils in Seckenheim staut sich der Verkehr. Die Polizei hat Umleitungen eingerichtet. Der Ladenburger Bürgermeister Stefan Schmutz (SPD) machte sich vor Ort ein Bild der Lage.