Sinsheim/Rhein-Neckar, 16. Mai 2017. (red/pol) Die Polizei führte am 15. Mai auf der Rastanlage „Kraichgau-Süd“ an der A6 eine Schwerverkehrskontrolle durch. Bei 56 Prozent der kontrollierten Fahrzeuge mussten Beanstandungen gemacht werden, acht Fahrzeugen wurden aufgrund der Mängel die Weiterfahrt untersagt. Ein Reisebus mit einer Schulklasse an Bord musste aus dem Verkehr gezogen werden, da die verschlissenen Bremsscheiben eine Vollbremsung nicht mehr gewährleisten konnten.
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
„Die Spezialisten der Verkehrsüberwachungsgruppen gewerblicher Güter- und Personenverkehr der Polizeipräsidien Mannheim, Karlsruhe und Heilbronn führten am Montagmorgen, in der Zeit zwischen 8 Uhr und 12.30 Uhr gemeinsam eine Schwerverkehrskontrolle auf der Tank- und Rastanlage „Kraichgau-Süd“ an der A 6 durch und nahmen dabei zahlreiche „Brummis“ unter die Lupe.
Unterstützt wurden die rund 35 Polizeibeamten der Verkehrspolizeien dabei von der Wasserschutzpolizeistation Mannheim sowie mehreren Sachverständigen.
Bei den Kontrollen wurde insbesondere auf die Bereiche Überladung, Ladungssicherung, Lenk- und Ruhezeiten sowie auf den technischen Zustand geachtet.
Bei den Kontrollen wurden insgesamt 46 Fahrzeuge kontrolliert, darunter auch drei Busse, vier Fahrzeuge, die Abfall geladen hatten, sowie 10 Gefahrguttransporte. Hiervon mussten 26 Fahrzeuge beanstandet werden, dies entspricht einer Quote von über 56 Prozent.
Festgestellte Verstöße: Ordnungswidrigkeiten: 45
- 20 Verstöße gegen Sozialvorschriften
- 6 gefahrgutrechtliche Verstöße
- 9 Zuwiderhandlungen gegen die StVO
- 6 Verstöße gegen Vorschriften der StVZO
- 4 sonstige Ordnungswidrigkeiten
Acht Fahrzeugführern wurde die Weiterfahrt wegen schwerwiegender Mängel untersagt.
Für besonderes Aufsehen hat ein Reisebus mit estnischer Zulassung gesorgt. Mit diesem war eine Schulklasse aus Bühl bei Baden-Baden auf Klassenfahrt nach Prag unterwegs. An diesem Bus stellten die Beamten fest, dass die beiden vorderen Bremsscheiben derart verschlissen waren, dass im Falle einer Vollbremsung fast keine Bremswirkung mehr vorhanden gewesen wäre.
Dem Busfahrer wurde zunächst die Weiterfahrt untersagt, das Fahrzeug wurde anschließend in Brühl einem Sachverständigen vorgeführt, der es schließlich als verkehrsuntauglich einstufte. Die Schulklasse konnte ihre Ausflugsfahrt mit einem verkehrssicheren Ersatzbus fortsetzen.“