Hirschberg/Heddesheim, 12. Juni 2012. (red/pro) Im Hirschberger Ausschuss für Technik und Umwelt (ATU) herrschte heute große Aufregung wegen der in Heddesheim geplanten Erweiterung der Edeka. Nach heftigen Diskussionen beschloss der Ausschuss eine Stellungnahme, nach der Hirschberg von „allen zuständigen Stellen“ verlangt, dass „verkehrsmindernde Maßnahmen“ zugesagt werden.
Die Vorlage war zunächst so formuliert, dass man vom Regierungspräsidium Karlsruhe „verkehrsmindernde Maßnahmen in Aussicht gestellt bekommen wollte. Damit waren die Mitglieder im ATU aber überhaupt nicht einverstanden. In Hirschberg fürchtet man durch den kommenden „Pfenning“-Verkehr und den Verkehr nach der Erweiterung der Edeka durch ein Getränkelager der Tochterfirma Kempf einen drohenden Verkehrskollaps auf der B3.
Die Bundesstraße ist nämlich die offizielle Ausweichstrecke und muss überregionale Verkehre abwickeln, wenn die Autobahn dies nicht mehr leisten kann. Als „verkehrsmindernd“ sieht die Gemeinde eine „Ertüchtigung“ des Hirschberger Kreisels durch einen Bypass sowie einen weiteren Kreisverkehr am Autobahnzubringer. Die Kosten dafür müsste das Land tragen.
Der Gemeinderat Werner Volk (Freie Wähler) sagte:
Der Verkehrslenkungsvertrag mit Pfenning muss schon als bösartig bezeichnet werden.
Weil man dem von der Gemeinde Heddesheim in Auftrag gegebenen Verkehrsgutachten nicht traut, hat der ATU beschlossen, erneut ein eigenes Gutachten einzuholen und dafür 10.000 Euro auszugeben.
(Weiterer Bericht folgt.)