Mannheim, 11. Juni 2014. (red/pm) Rechtzeitig zur Fußballweltmeisterschaft ist im Luisenpark ein Relikt der 1954er WM zu Gast. Der Original-Mannschaftsbus, in dem Fritz Walter und Helmut Rahn einst zu ihrem Weltmeistertitel reisten, kommt nach Mannheim. Auch der ganz aktuelle Mannschaftsbus, der in Brasilien für Schweini & Co. bereit steht, ist am Sonntag, 15. Juni, von 10 bis 20 Uhr zu bestaunen. Und zu betreten.
Information des Stadtparks Mannheim:
WM-Mannschaftsbusse von 1954 und 2014 kommen als Sonderexponate in den Park
Sonntag, 15. Juni, 10 bis 20 Uhr
Auf welchen Plätzen saßen Fritz Walter, Horst Eckel, Toni Turek oder Helmut Rahn damals als sie in ihrem Mannschaftsbus nach Bern fuhren, um ein Wunder zu vollbringen? Und wie ist wohl die Sitzverteilung unter Bastian „Schweini“ Schweinsteiger, Lukas „Poldi“ Podolski, Thomas Müller oder Manuel Neuer in ihrem Teambus in dem frei nach dem diesjährigen WM-Slogan ein Land, eine Mannschaft, einen Traum verfolgen? Die Seppl Herberger Ausstellung im Mannheimer Luisenpark erwartet einmalig für Sonntag, 15. Juni zwei ganz besondere Ausstellungsstücke aus der Kategorie „damals und heute“: Mit großer Unterstützung der DFB-Stiftung Sepp Herberger ist es gelungen, die beiden Original Mannschaftsbusse der Nationalelf von 1954 und – vielleicht noch spektakulärer – den aktuellen Teambus der 2014-WM-Elf als Sonderexponate präsentieren zu können. Der aktuelle Mannschaftsbus ist also nicht etwa in Brasilien, sondern kommt auf diesem Wege in die Stadt seiner Entstehung zurück. Im Mercedes–Benz Werk Mannheim der EvoBus GmbH befindet sich nämlich die Fertigung aller Rohkarosserien unter anderem dieser besonderer Omnibusse. Aufstellung nehmen die beiden Fahrzeuge vor dem Pflanzenschauhaus, in dessen Ausstellungshalle die Schau um Leben und Wirken der Mannheimer Fußballlegende Seppl Herberger gezeigt wird.
Es darf übrigens tatsächlich direkt vor Ort gerätselt werden, wer wo saß oder für gewöhnlich sitzt, denn die beiden Teambusse sind nicht nur von außen zu besichtigen, sondern auch begehbar. Eine Exklusivität, die nicht gegeben war, als der Vorsitzende der Fritz-Walter-Stiftung, seines Zeichens auch Sportminister des Landes Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz mit rund 30 Mitstreitern und Gästen aus Armenien im 54er-Teambus nach Mannheim angereist kam, um die „Chef“-Ausstellung zu besuchen. Die fachkundigen Ausflügler zeigten sich sehr angetan vom Luisenpark im allgemeinen und der Seppl-Herberger-Ausstellung im besonderen, was wiederum Parkdirektor Joachim Költzsch, der die Gesellschaft in Empfang nahm, sehr freute. Insgesamt wurde die Sonderschau um den Wundermacher Herberger seit Eröffnung am 16. Mai von sage und schreibe 27.451 Besuchern angesteuert (Stand: Pfingstmontag 9. Juni).
Hintergrundinfo:
Die Fritz-Walter-Stiftung hat sich die Förderung der allgemeinen sportlichen Jugendarbeit, die Unterstützung von Maßnahmen zur Integration von Jugendlichen in die Gesellschaft sowie die Leistung eines Beitrags zur Völkerverständigung vor allem mit den mittel- und osteuropäischen Staaten zum Zweck gemacht. Als weitere Ziele nennt die Stiftung die Unterstützung von Maßnahmen gegen Doping und Drogenmissbrauch, die Mitwirkung bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit, sowie die Förderung des „Fair Play“-Gedankens innerhalb und außerhalb des Sports. Zum Erreichen dieser Ziele wird unter anderem alljährlich der Fritz-Walter-Cup der Schulen ausgerichtet oder werden Jugendprojekte, die ohne staatliche Förderung auskommen müssen, unterstützt.