Rhein-Neckar, 10. Februar 2020. (red/pro/pol) Das Sturmtief Sabine hatte in der Nacht die Metropolregion erreicht. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt und mussten von Einsatzkräften der Feuerwehr beseitigt werden. Insgesamt zeigt sich das Schadensbild aber moderat. Menschen kamen offenbar nicht zu Schaden.
Die Deutsche Bahn und die rnv stellten den Schienen- und Busverkehr bis gegen Mittag ein. Daher konnten vor allem viele Pendler ihre Arbeitsplätze nicht oder nur verspätet erreichen. Auch viele Schüler blieben zuhause, da die Schulbusse nicht fuhren.
Das Sturmtief Sabine hat die Region passiert und bewegt sich weiter Richtung Süden. Heute und in den kommenden zwei Tagen ist mit teils erheblichen Regenfällen zu rechnen.
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
„Aufgrund des Orkans „Sabine“, verbunden mit starken Windböen und Starkregen waren seit Sonntagabend Polizei und Feuerwehren in der Re-gion im Dauereinsatz. Erste Auswirkungen des Orkans zeigten sich ab 19.30 Uhr. Richtig los ging es ab ca. 3 Uhr am Montagmorgen, als die Polizei praktisch im Minutentakt zu Einsätzen in der gesamten Region gerufen wurde.
Bis 7 Uhr wurden bisher insgesamt 107 Polizeieinsätze dokumentiert. Dabei kristallisierten sich mit den Gegenden um Weinheim/Ladenburg, Wiesloch/Sandhausen, Schwetzingen/Oftersheim und Sinsheim/Waibstadt heraus.
Zwanzig umgestürzte Bäume die größtenteils auch auf Fahrbahnen wie die Autobahnen 5 und 6, sowie die Bundesstraßen 291,292, 38, 39 und die Landesstraßen 532, 536, 546, 597 ragten, wurden hier festge-stellt. Aufgrund der Aufräumarbeiten mussten teilweise die Straßen kurzfristig voll gesperrt werden. In Sandhausen beschädigte ein umgestürzter Baum zudem ein Wohnhaus. Das Schadensausmaß ist nicht bekannt.
In Mannheim wurden überwiegend Wellbleche, Baustellenschilder und Verkehrszeichen aus ihren Verankerungen gerissen. Über alle Fahrbah-nen der B 38a ragte kurz nach 3 Uhr ein Baum, der den Einsatz der Feuerwehr notwendig machte.
Vergleichsweise glimpflich ging es in Heidelberg zu. Bis dato sind nur wenige Einsätze bezüglich umgestürzter Bauzäune und Baustellenschilder gemeldet worden.
Die Höhe des Gesamtschadens lässt sich noch nicht beziffern.
Es wird noch mit weiteren Polizeeinsätzen im laufe des Montagvormittages in der gesamten Region gerechnet.“