Rhein-Neckar/Ellwangen, 10. Januar 2016. (red/pol) Die Auseinandersetzungen in und um Flüchtlingsunterkünfte gehen weiter. In der Landeserstaufnahmeeinrichtung in Ellwangen musste die Polizei mit 17 Streifenwagenbesatzungen für Ruhe sorgen, nachdem Syrer und Algerier aufeinander losgegangen waren.
Information der Polizei:
„In der LEA Ellwangen kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag erneut zu Auseinandersetzungen.
Zunächst erhielt die Polizei, gegen 21.30 Uhr die Mitteilung, dass es zunächst vor der LEA Ellwangen zu einer Auseinandersetzung gekommen war. Fünf syrischen Frauen und ihr männlicher Begleiter waren durch die algerische Männer auf dem Rückweg zur LEA bedrängt wurden. Als der Syrer versuchte dies zu unterbinden, kam es zu einer Rangelei, in deren Verlauf dem Mann mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen wurde. Die Angreifer flüchteten zunächst konnten jedoch von Beamten der Bereitschaftspolizei im Bereich einer Tankstelle entdeckt und vorläufig festgenommen werden. Der syrische Mann musste mit einem Krankenwagen in eine Klinik eingeliefert werden.
Gegen 23.09 Uhr wurden der Polizei dann mehrere Auseinandersetzungen auf dem Gelände der LEA zwischen algerischen und syrischen Personen mitgeteilt. Dabei war es nach ersten Erkenntnissen zu verschiedenen Auseinandersetzungen zwischen ca. 20 Personen gekommen. Dabei wurde ein syrischer Staatsangehöriger durch ein Pfefferspray verletzt. Ein weiterer Syrer erlitt einen Schlüsselbeinbruch.
Drei algerische Staatsangehörige, darunter der mutmaßliche Verursacher der Auseinandersetzungen, wurden vorläufig festgenommen. Das Polizeipräsidium Aalen hatte zur Lagebewältigung insgesamt 17 Streifen zusammengezogen. Den Polizisten gelang es schnell, die Auseinandersetzungen zu beenden. Der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen zu den Vorfällen aufgenommen.“