Mannheim, 09. Mai 2012. (red/pm) Die Stadt Mannheim will in Zukunft kleine und mittlere Medizintechnik-Unternehmen optimal fördern. Hierzu wurde ein Inkubator-Konzept entwickelt.
Information der Stadt Mannheim:
„Wie können große Ideen von kleinen und mittleren Medizintechnik-Unternehmen sowie Existenzgründungen optimal gefördert werden? Dieser Frage widmete sich eine Plenumsdiskussion auf der Konferenz des Bundesverbands Medizintechnologie (BVMed) „Medizintechnische Innovationen in der klinischen Praxis“, die in Mannheim stattfand.
Dabei fand das neuartige Inkubator-Konzept des Clusters Medizintechnologie in Mannheim besondere Beachtung der Experten. Elmar Bourdon, Manager der Clusters Medizintechnologie der Mannheimer Wirtschaftsförderung, betonte, dass etwa 95 Prozent der deutschen Medizintechnik-Unternehmen eine kleine oder mittelständische Unternehmensgröße aufweisen und erläuterte, welchen „Wachstumshemmern“ solche Unternehmen auf dem Weg von der Innovation in die klinische Versorgungspraxis ausgesetzt sind.
Mannheim setzt künftig genau hier an und wird durch sein neuartiges markt- und wertschöpfungsorientiertes Inkubator-Konzept die passgenaue Unterstützung sowie den direkten Zugang in die Klinikroutine von Universitätskliniken und zu medizintechnologischen Forschungseinheiten ermöglichen. „Durch das Inkubator-Konzept können strukturelle und systemische Wachstumshemmer für kleine und mittlere Unternehmen gezielt ausgeschaltet und die Übersetzung von Innovation in nachhaltiges und profitables Wachstum deutlich verbessert werden“, so Bourdon.
Die BVMed-Konferenz bot zahlreiche Fallbeispiele für Innovationstransfer und Innovationsförderung im Bereich verschiedener Medizintechnologien und Versorgungsfelder. Deutschland ist in der klinischen Forschung und Entwicklung innovativer Medizintechnologien gut aufgestellt. Dabei sind Medizintechnik-Unternehmen in verstärktem Maße gefordert, nachzuweisen, dass innovative Behandlungsverfahren neben dem verbesserten medizinischen Nutzen für Patienten auch wirtschaftliche Vorteile für Kliniken und Krankenkassen bieten.
Auf diesem Wege entstehe Freiraum für Innovation, so verdeutlichten Experten auf der BVMed-Konferenz. BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Joachim M. Schmitt betonte in seinem Einführungsreferat die große Dynamik und Vielfalt der Medizintechnik-Branche. Krankenkassen und Unternehmen hätten dabei ein gemeinsames Interesse: Innovationen in den Markt einzuführen, die dem Patienten nutzen. Alle Beteiligten seien dabei aufgefordert, das Innovationsklima in Deutschland weiter zu verbessern.“