Mannheim, 08. April 2015. (red/pol/pro) Aktualisiert. Erneut ist die Neckarstadt-West Tatort einer schweren Gewalttat geworden. Ein 39-jähriger Mann wurde von einem anderen Mann gleichen Alters mehrfach in Rücken und Brust gestochen. Der Schwerverletzte schaffte es bis zum Revier Neckarstadt und wurde nach notärztlicher Behandlung umgehend operiert – er ist außer Lebensgefahr. Nach dem namentlich bekannten Täter wird mit Hochdruck gefahndet.
Aktualisierung: 09. April 2015, 16:40 Uhr. Der Tatverdächtige wurde kurz nach Mitternacht gefasst. Zum Artikel…
Von Hardy Prothmann
Gegen 9:30 Uhr kam es heute morgen zu einer tätlichen Auseinandersetzung vor einer Gaststätte in der Mittelstraße/Ecke Lupinenstraße, teilt die Polizei mit. Um 10.12 Uhr erscheint das Opfer einer Messerstecherei auf dem Revier Neckarstadt in der Waldhofstraße. Der Mann weist mehrere Stichverletzungen im Thorax- und Bauchbereich auf und wird sofort medizinisch erstversorgt. In einer Klinik wird er umgehend operiert und ist nach Angaben der Polizei nun ausser Lebensgefahr.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Ermittler handelte es sich bei der Auseinandersetzung um Milieustreitigkeiten zwischen zwei Männern, in deren Verlauf der gleichaltrige Beschuldigte mit einem Messer mehrmals auf seinen Kontrahenten einstach. Die Polizei gibt nach einer Besprechung mit der Staatsanwaltschaft keine Informationen zur Staatsangehörigkeit oder dem Motiv heraus. In der Szene ist bekannt, dass immer mehr Prostiuierte in der Lupinenstraße aus Bulgarien stammen, ebenso die Zuhälter. Nach unseren Recherchen ging es bei dem Streit um eine Frau. Täter und Opfer sollen in Mannheim wohnhaft sein – bestätigt wurde dies bislang noch nicht.
Die Fahndung nach dem namentlich bekannten Tatverdächtigen läuft derzeit im Raum Mannheim auf Hochtouren.
Die Spurensicherung übernahm die Kriminaltechnik der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, dabei musste der Schienenverkehr der RNV komplett gesperrt werden. Die weiteren Ermittlungen hat das Kriminalkommissariat Mannheim übernommen.