Bergstraße, 06. Juni 2019. (red/pm) Darja Janus und Tanja Kirsch setzen seit wenigen Wochen die Arbeit der Stabsstelle Bildungskoordination für Neuzugewanderte im Kreis Bergstraße fort. In Folge der Flüchtlingswelle 2016 und der daraus resultierenden Herausforderungen zur Integration der Geflüchteten in unsere Gesellschaft hatte Landrat Christian Engelhardt bereits 2017 diese Stabsstelle eingerichtet, die zunächst mit Maria Lauxen-Ulbrich und Viktoriya Ordikhovska engagierte Mitarbeiterinnen fand.
Information des Kreises Bergstraße:
„Der Auftrag der Stabsstelle bestand darin, Transparenz in Hinblick auf die Bildungsangebote und -anbieter herzustellen, Doppelstrukturen und Bedarfe zu identifizieren, Angebote auf die Bedarfe auszurichten, interne und externe Bildungsakteure zu vernetzen und das gemeinschaftliche Zusammenwirken zu fördern. Zudem sollte ein ressortübergreifendes abgestimmtes Handeln hergestellt und Bildung als Querschnittsaufgabe etabliert werden.
Das entsprechende Programm „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von der Transferagentur „Kommunales Bildungsmanagement“ unterstützt. Der Bund will dieses Projekt weiterführen und wird dem Kreis dazu in den kommenden zwei Jahren insgesamt rund 280.000 Euro zur Verfügung stellen.
Stabsstelle leistet gute Arbeit
Denn: Die eingerichtete Stabsstelle hat sich mehr als bewährt, über sie konnten zahlreiche Angebote für Neuzugewanderte geschaffen und bestehende Angebote miteinander vernetzt werden. So wurden in einer Gesamtübersicht über die „Bildungslandschaft der Zugewanderten im Kreis Bergstraße“ die existierenden Angebote zusammengefasst. Für Mitbürgerinnen und Mitbürger, die im Ausland berufliche Qualifikationen erworben haben, haben die Bildungskoordinatorinnen zudem eine Handreichung für die Praxis sowie ein Infoblatt für Migrantinnen und Migranten erstellt. Auch ein Serviceangebot für Ehrenamtliche aus der Flüchtlingsarbeit hat die Stabsstelle erarbeitet.
So wurde den Ehrenamtlichen beispielsweise ein Überblick über die Zuständigkeiten innerhalb der Kreisverwaltung und Kontaktdaten zur Verfügung gestellt. Die Bildungskoordinatoren haben in den vergangenen zwei Jahren damit einen wichtigen Beitrag für die Integration von geflüchteten Menschen geleistet. Daran knüpfen Darja Janus und Tanja Kirsch nun an.
Landrat Christian Engelhardt zeigte sich erfreut, dass die Arbeit der Stabsstelle dank der Verlängerung des Förderprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in den kommenden Jahren mit zwei Expertinnen fortgesetzt werden kann: „Dadurch besteht die Möglichkeit, die Bildungsangebote für Neuzugewanderte im Kreis noch einmal an die aktuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten anzupassen“, hebt Landrat Christian Engelhardt hervor. „Das ist mir wichtig, da Integration nur über Sprache und Bildung funktionieren kann. Investitionen in Bildung sind Investitionen in die Zukunft.“