Heidelberg, 06. Oktober 2018. (red/pm) Die Freiwillige Feuerwehr Heidelberg zählt mit ihren acht Abteilungen und mehr als 400 Ehrenamtlichen zu den Garanten für öffentliche Sicherheit in Heidelberg. Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr haben im Jahr 2017 mehr als 2.500 Einsätze absolviert – von Bränden über Unfälle und technische Notlagen bis hin zur Beseitigung von Sturmschäden. Damit die Freiwillige Feuerwehr für ihre Einsätze im Notfall weiterhin bestens gerüstet ist, führt sie jährlich eine Großübung durch: Am Samstag, 6. Oktober 2018, proben wieder alle Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Heidelberg gemeinsam den Ernstfall.
Information der Stadt Heidelberg:
“Die Großübung findet von 14 bis circa 16 Uhr auf dem Gelände der Freien Waldorfschule und auf dem Campus der SRH Hochschule in Wieblingen statt. Teilnehmen werden auch das Technische Hilfswerk (THW), das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Insgesamt rund 200 Kräfte aller Hilfsorganisationen werden sich unterschiedlichen Szenarien stellen.
Zeitgleiche Einsätze fordern die Kräfte
Die Großübung teilt sich in zwei Szenarien auf: An der Waldorfschule kommt es während Bauarbeiten zu einer Explosion, die einen Teileinsturz sowie den Brand von Gebäuden zur Folge hat. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und DLRG müssen vermisste Schulkinder suchen und retten. Diese werden dann vom DRK medizinisch erstversorgt. Das THW wird eine Abstützung der betroffenen Gebäude vornehmen. Aufgrund des Ausfalls der Wasserversorgung muss zudem ein Anschluss vom Neckar zur Waldorfschule aufgebaut werden.
Auf dem Gelände der SRH wird es zudem während des Übungsgeschehens zu zwei weiteren Vorfällen kommen, die die Aufgabe für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch kniffliger machen: Bei einem Brandmeldealarm muss zum einen das Gebäude nach einer vermissten Person abgesucht werden. In einer Werkstatt wird zum anderen eine Person unter einer Hebebühne eingeklemmt. Sie muss in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst geborgen werden.
Die Großübung wird von der Führungsgruppe der Feuerwehr Heidelberg sowie Fachberatern der mitübenden Hilfsorganisationen koordiniert. Damit soll die Situation einer „Großschadenslage“ nachgestellt werden. Hier gilt es, die Anforderung und den Einsatz vieler Einheiten einsatztaktisch zu planen, zu steuern und zu dokumentieren, um ein effektives Schadenmanagement zu ermöglichen. Die diesjährige Großübung wird von der Abteilung Wieblingen im Rahmen ihre 125-jähriges Bestehens geplant und organisiert. Mit der Großübung endet das Jubiläumsprogramm, das das Jahr über verschiedenen Aktionen umfasste.