
Erich Sauer visualiert am 7. Oktober die “Zeichen der Zeit”
Sinsheim/Rhein-Neckar, 03. Oktober 2012. (red/pm) „Gestaltete Themen“ nennt sich die Ausstellung mit rund 50 Bronzeplastiken des Bildhauers Erich Sauer, die vom 07. bis 28. Oktober in der Stiftskirche Sunnisheim freitags von 16 bis 18 Uhr sowie sonntags von 11 bis 15 Uhr besucht werden kann. Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen zu einer Vernissage am 07. Oktober um 11 Uhr, die Landrat Stefan Dallinger eröffnet und zu der er die anwesenden Gäste begrüßt.
Information des Landratsamtes Rhein-Neckar:
“Bei der Vernissage werden drei junge Damen der Theater-AG von der Louise-Otto-Peters-Schule mitwirken: Carolin Jung, Gizem Yatman und Hanna Fuhrmann lesen jeweils einen Text, der für eine ausgewählte Bronzeplastik bestimmt ist. Tatjana Goldberg umrahmt am Klavier die Vernissage musikalisch. Die Bronzeplastiken können käuflich erworben werden, der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
Bronze – als Kleid umschmiegt sie Brüche, Grenzen, Leere und Hauch, als Werkstoff gestaltet sie Themen, macht diese schöpferisch und lässt Gedanken, Gefühle, Taten darstellbar werden. „Gestaltete Themen“ nennt der Bildhauer Erich Sauer die Ausstellung, in deren Obhut er seine Bronze-Plastiken gibt und die in der Stiftskirche Sunnisheim betrachtetwerden können.
Erich Sauer wurde am 17. Februar 1931 in Frankenthal geboren. Vor dem Studium in Mannheim 1962 bis 1963 bei E. T. Veith schloss er eine handwerkliche Ausbildung ab. Seit 1964 hat er eine eigene Bronzegießerei. Von 1968 bis 1971 studierte er in Salzburg bei Kirchner, Rieder und Mascherini. Er erhielt ein Stipendium des österreichischen Staates für die Sommerakademie Salzburg und war Meisterschüler bei Mascherini. Seit 1973 übte er seine Lehrtätigkeit aus. Von 2001 bis 2011 war er künstlerischer Leiter und Dozent der Brandenburger Sommerakademie für Bronzeguss in Strausberg.
In diesem Jahr traf sich Erich Sauer zum ersten Mal mit zehn Künstlerinnen und Künstlern während der Sommermonate für zehn Tage in Ascholding bei Wolfratshausen zum „freundschaftlichen Zusammenarbeiten“. Dort haben im Jahre 1959 Fritz Kirchner und dessen Vater, der Bildhauer Prof. Heinrich Kirchner, eine Kunstgießerei gegründet, wo Erich Sauer seit langem seine Plastiken gießt. Seit 2005 leitet Erich Sauer den Workshop „Von der Idee bis zum fertigen Steinguss“, der von der Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis e. V. ins Leben gerufen wurde, auf dem Dilsberg. Als Gastdozent wurde er 2006 von der Bezalel Akademie Jerusalem eingeladen.
Erich Sauer ist Vorstandsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler. Am 31. Januar diesen Jahres bekam Erich Sauer in Mainz die Max-Slevogt-Medaille verliehen. Der Bildhauer lebt und arbeitet in Frankenthal.
Preise (Auswahl)
1964,1967, 1978, 1989 Erste Preise in Ideenwettbewerben in Frankenthal und Kaiserslautern, sowie der Städte Bingen und Kandel. 1970 Preis der Stadt Salzburg für Bildende Kunst. 1971, 1976, 1982, 1988 Erste Preise und Ehrenpreis der Stadt Colombes. 1975 Staatsehrenpreis für Kunst am Bau. 1994 von den Vereinten Nationen als erster „Künstler für den Frieden“ ausgezeichnet. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, u. a. in europäischen Kulturzentren und Jerusalem. Internet: www.erich-sauer.com.”