Rhein-Nackar, 02. September 2013. (red/pm) Verschmähte Pausenbrote landen schnell mal im Müll–und damit auf dem Lebensmittel-Abfallberg. 6,7 Millionen Tonnen Nahrungsmittel werfen die Menschen in deutschen Haushalten jedes Jahr weg. Zwei Drittel davon wären vermeidbar. Die Initiative “Zu gut für die Tonne!” gibt zum Schulstart Tipps für gesunde und abwechslungsreiche Pausensnacks, damit sie im Magen und nicht in der Tonne landen.
Information des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz:
“Der erste Schritt: Kinder müssen lernen, dass Lebensmittel wertvoll sind und nicht in den Müll
gehören. Dazu brauchen sie Vorbilder, reden allein reicht nicht. Das heißt für Eltern: Reste
verwerten, statt sie wegzuwerfen. Nudeln und Kartoffeln vom Vortag bringen auch Abwechslung
in den Pausen-Speiseplan, wenn man sie mit Dressing, Würstchen und Gemüseresten zu
Salaten mischt.
Klug planen
Übrig bleibt meist, was nicht schmeckt oder zu viel ist. Eltern können Reste vermeiden, indem
sie mit den Kindern besprechen, was und wie viel diese mitnehmen wollen. Zwei oder drei Alternativen
machen die Entscheidung leichter. Wird der Snack gemeinsam vorbereitet, schmeckt
er gleich zweimal so gut. Wichtig dabei: Das Pausenbrot muss zum Wetter passen. Frischwurst
zum Beispiel wird an heißen Tagen durch Milchsäurebakterien schmierig, Mayonnaise darf
wegen der Salmonellengefahr nicht aufs Brot. Eine gute Figur bei Hitze machen Äpfel, Bananen,
Gemüse-Sticks und Trockenfrüchte.
Wer morgens wenig Zeit zum Broteschmieren hat, kann den Belag auch am Vorabend zubereiten.
In Cellophan eingeschlagen lässt sich im Kühlschrank zum Beispiel ein Mix aus Frischkäse,
Kräutern und geraspelter Möhre aufbewahren. Morgens kommt die Mischung schnell zwischen
die Brotscheiben. Ein Salatblatt verhindert, dass das Sandwich durchweicht. Fertig geschmierte
Pausenbrote lassen sich sogar in Folie gewickelt einfrieren. So halten sie bis zu zwei
Wochen und können jederzeit aufgetaut werden.
Richtig verpacken
Zermatschtes Marmeladebrot mit Leberwurstgeschmack mag keiner. Genauso wenig durchgeweichte
Salzstangen mit labberigen Gemüse-Sticks. Süßes und Salziges, Knackiges und Saftiges
sollten Eltern deshalb in getrennten Behältern mitgeben: Knabbereien und Knäckebrot
mögen es trocken, Gemüse-Sticks sind in Plastikboxen vor dem Austrocknen geschützt. Bröckelnde
Brote bleiben mit ein wenig Cellophan umwickelt ganz. Alle Boxen sollten gut schließen und eventuell mit einem Gummiband fixiert sein. Sonst landen Joghurt, Brot und Co.
schnell zwischen den Schulbüchern.
Pausenbrotreste verwerten
Das Pausenbrot bleibt doch einmal ungegessen? Einfach nachfragen, was nicht geschmeckt
hat und die Reste weiterverwerten. Pausensnacks eignen sich noch am selben Tag als kleine
Zwischenmahlzeit. Kleingeschnitten wird ein Brot auf Spießchen eine leckere Salatbeilage –
mit oder ohne Dip. Ein übrig gebliebener, verschlossener Joghurt lässt sich bei mäßigen Temperaturen
im Klassenzimmer auch noch am nächsten Tag essen.”