Mannheim, 02. März 2015. (red/pm/ms) Erst gibt es einen Streit in der Straßenbahn. Dann fliegen Flaschen. Zwei Personen werden am Kopf getroffen und tragen Platzwunden davon. Die Täter sind gerade einmal 16 und 17 Jahre alt.
Am Samstagnachmittag in der Linie 4 auf dem Weg in die Innenstadt: Zwei Gruppen geraten aneinander. Erst ist die Auseinandersetzung nur verbal. Später wirft eine Vierergruppe von 16 bis 17 Jahre alten Jugendlichen mit Flaschen. Dabei werden ein 20- und ein 29-jähriger am Kopf getroffen. Sie erleiden Platzwunden und müssen im Krankenhaus versorgt werden. Die Täter wurden von der Polizei ins Revier Innenstadt abgeführt und werden sich vor Gericht verantworten müssen.
Es ist schockierend und beschämend, dass so etwas passiert – und dann auch noch am hellichten Tag. Zwar sind gewaltsame Übergriffe in Straßenbahnen eher eine Seltenheit, wie Polizeipressesprecherin Roswitha Götzmann mitteilt. Aber es gebe soetwas “immer mal wieder”. Und zwar überall.
Dabei würden keine besonderen Brennpunkte auffallen, wie etwa bestimmte Bahnlinien oder einzelne Haltestellen, sagt Frau Götzmann. Auch Moritz Feier, Pressesprecher der rnv, teilt diese Einschätzung.
Seit Oktober 2009 fahren in den Straßenbahnen im rnv-Gebiet gelegentlich sogenannte Service- und Sicherheitsbeamten mit. Laut Herrn Feier wolle man durch deren Präsenz Straftaten vorbeugen. Die Beamten seien meistens an Wochenenden, in den Abendstunden oder bei Großveranstaltungen im Einsatz.