Rhein-Neckar, 24. Oktober 2012. (red/pm) Die diesjährige Veterama in Mannheim, vom 12. bis 14. Oktober 2012, erreichte einen neuen Besucherrekord. Kleine Geschichten vom Suchen und Finden und von vielen glücklichen Sammelern.
Information der Veterama GmbH:
“Am ersten Ausstellungstag, 12. Oktober 2012 – kaum waren die meisten Anbieter mit ihren Waren am zugeteilten Stand – stürmten auch schon tausende Veterama-Insider Besucher an. Das übliche “Gekrame” und “Gefeilsche” wurde eingeläutet und durch die enorm hohen Besucherzahlen waren viele Händler hier für die Einfahrtsituation auch wieder besänftigt.
Die neue Einfahrregelung für Veterama Anbieter über den Großparkplatz P 20 wurde unterschiedlich und kontrovers beurteilt. Wer sich die entsprechenden Mitteilungen der Meldebestätigungen durchgelesen hatte, war da klar im Vorteile. Hier hatten wir alle Anbieter mit den nötigen Informationen versorgt. Wenn allerdings einzelne Individualisten die vorgesehenen Fahrtspuren umgehen und neue Spuren durch entfernen der Markierungen eröffnen, dann kann auch die gründlichste Planung nicht zum Erfolg führen. Leider.
Die diesjährige Situation wird der Veranstalter mit den Behörden besprechen und nach geeigneten Lösungen suchen, denn Ziel ist natürlich, dass die Veterama Anbieter möglichst stressfrei an ihren Platz kommen.
Es gab wieder viele Glücksmomente. So fand ein Sammler aus Schweden eine komplette Lenkung mit Lenkrad und Verstellhebeln für einen 10/30 PS Benz, die er schon lange suchte. Ein Vitrinen-Sammler strahlte als er einen 1:5 entdeckte, der einst in feinster Handarbeit als Geschenk für einen Mercedes Benz Vorstand gefertigt worden sein soll.
Bei strahlendem Sonnenschein am Samstag wurde ein neuer Besucher-Rekord erreicht. Dieser sorgte bei allen Anbietern/Händlern zu tollen Umsätzen und einige Händler bauten ab, weil sie „ausverkauft“ waren.
Ein beeindruckendes Hinweisschild an einem Stand drückte auch deutlich aus, was man eigentlich auf Europas größten Oldtimer Markt übertragen könnte:
Wir haben alles, was Sie brauchen. Was wir nicht haben, brauchen Sie auch nicht.
Ein anderer Witzbold bot sogar einen ganz besonderen Service für Damen an seinem Stand an: „Brustvergrößerung durch Handauflegen“. Ein wenig kurios, aber definitiv einzigartig, so kann man die Veterama Stimmung beschreiben.
Aber nicht nur die Palette der Dienstleistungen ist inzwischen beeindruckend gewachsen. Die Veterama-Akademie (in Zusammenarbeit mit der Fahrzeugakademie Schweinfurt) zeigte eindrucksvoll wie man´s macht. Verzinken mit Weichlot, Blechbearbeitung mit der Rollmaschine oder mit dem guten alten Kugelhammer auf dem Ledersack. Der Stand auf Feld 1 war jedenfalls stets dicht umlagert. Und manch einer wird sicher in der heimischen Werkstatt mit neuen Erkenntnissen an die Arbeit gehen.
Die Clubs in der Halle hatten wieder interessante Inszenierungen an ihren Ständen aufgebaut. Am Stand des Verbandes der Deutschen Museen für Auto- Motor und Technik stand die seltene Version der BMW Isetta Cabriolet, die eigentlich nur für den amerikanischen Markt produziert wurde. Der ASC hatte ein wunderschön restauriertes Borgward Isabella Coupé aufgefahren und bei Adler gab es ein Trumpf Cabriolet zu sehen. Der Veterama Marktplatz für Komplettfahrzeuge war noch nie so voll gewesen. Traditionell war die Marke Mercedes Benz besonders häufig vertreten. Aber auch Porsche, BMW und viele weitere Marken. Allerdings waren die meisten Youngtimer oder Klassiker. Wer schon jetzt einen SL W 129 an Land ziehen wollte, der hatte gute Gelegenheiten, die Preise lagen hier zwischen 7.500 Euro und 14.000 Euro.
Erstaunlicherweise waren in diesem Jahr auch einige Vorkriegsfahrzeuge im Angebot. Zum Teil sogar restauriert und fahrbereit, oder als Restaurierungsobjekt auf dem Transportanhänger, der manchmal gleich mit angeboten wurde.
Bei den Ersatzteilständen sah man erstaunlich viel Messing aus der Frühzeit des Automobils. Hier dominieren natürlich die Anbieter aus Frankreich, die inzwischen fast schon eine kleine Kolonie auf dem Freigelände 1 bilden.
Eine alte fußbetriebende Schleifmaschine, die sicher im vorletzten Jahrhundert im Dienste stand, wird ihren neuen Platz im Automuseum Dr. Carl Benz finden. Es gäbe sicher noch viele Geschichten zu erzählen: Von glücklichen Menschen und glänzenden Augen. Es wurden Veterama-Suchliste abgehakt und Sachen gefunden, die gar nicht gesucht wurden – ein ganz besonderes Erfolgserlebnis. Und beim Schrauben in den Wintermonaten stellt man dann fest: Es fehlt wieder Einiges. Deshalb merken Sie sich jetzt schon die neuen Termine für das Jahr 2013 vor.”
Jetzt neu im Frühjahr:
Veterama auf dem Hockenheimring vom 15. – 17. März 2013.
Im Herbst:
Veterama Mannheim vom 11. – 13. Oktober 2013.
Viel Freude mit den Fotos:
[nggallery id=104]