Heidelberg, 22. April 2015. (red/pm) Heidelberg wird künftig in engem Austausch mit Seoul in Südkorea und Peking in China stehen. Bei der Asienreise von Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner im April 2015 konnten Vereinbarungen mit gleich zwei asiatischen Megastädten getroffen werden. „Wir freuen uns auf die Kooperation mit diesen großen und bedeutenden Städten“, betonte OB Dr. Würzner.
Ergänzende Interessen mit Seoul und Peking
„Wir stellen immer wieder fest, dass es bei Kooperationen nicht auf die Größe einer Stadt ankommt, sondern auf die sich ergänzenden Interessen und Herausforderungen.“ In Gesprächen von Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner mit Jörg Wuttke, Präsident der Europäischen Handelskammer in China, und der Stadtregierung von Peking wurde eine deutsch-chinesische Kooperationsvereinbarung in den Bereichen Technologie- und Wissensaustausch getroffen.
Peking ist schon heute einer der führenden Standorte für Forschung und Entwicklung und wird als das neue Silicon Valley gehandelt. Künftig möchte Heidelberg – nach dem Modell des Technologieparks – Unternehmen aus China eine Infrastruktur in Form von Gebäuden und Büroräumen anbieten, damit sie vor Ort Fuß fassen können.
Die Vereinbarung baut auf einer mehr als zehn Jahre bestehenden Kooperation zwischen den Technologieparks von Heidelberg und Peking auf. An dem Weltbürgermeistergipfel ICLEI in Seoul nahmen von Mittwoch, 8. April, bis Sonntag, 12. April, Bürgermeister und hochrangige Vertreter von mehr als weltweit 250 Städten und Regionen teil.
Vorbild für Heidelberg: Nachhaltigkeit
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner referierte bei dem Kongress über die Nachhaltigkeitsstrategie der Heidelberger Stadtentwicklung. Bei dieser Gelegenheit vereinbarte er mit Won-soon Park, Bürgermeister der Stadt Seoul, ein Memorandum of Understanding, eine Absichtserklärung, im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung. Insbesondere in den Bereichen Umwelt, Nachhaltigkeit und Technologien wollen die beiden Städte in einen engen Austausch treten.
OB Dr. Würzner sagte bei dem Spitzentreffen: „Um die globalen Themen des Klimaschutzes anzugehen, ist es vor allem notwendig, dass sich die führenden Nationen gerade auch auf städtischer Ebene eng austauschen und Strategien entwickeln, um daraus ein globales Handlungskonzept zu erarbeiten.“ Bereits heute lebt weltweit mehr als die Hälfte der Menschen in Städten, im Jahr 2050 werden es laut Stiftung Weltbevölkerung voraussichtlich zwei Drittel sein. In Peking gibt es derzeit rund 21 Millionen Einwohner, in Seoul leben etwa 14 Millionen Menschen.
Zur Freude von OB Dr. Würzner war die Asienreise auch mit der Eröffnung des Liaison-Office, eines Verbindungsbüros, der Universität Heidelberg an der jpanischen Universität Kyoto verbunden, an der auch die Rektoren der beiden Universitäten teilnahmen. Heidelberg pflegt auf städtischer Ebene schon seit Jahren engere Kontakte mit der Stadt Kyoto.”