Heidelberg/Rhein-Neckar, 04. Juli 2012. (red/pm) Nach Beschluss des Gemeinderats soll die Heidelberger Altstadt mit einer Straßenbahn durch die Friedrich-Ebert-Anlage erschlossen werden.
Information der Stadt Heidelberg:
“Die Herausforderung für die Planer ist, unterschiedliche Funktionen – neben der Straßenbahn auch den Autoverkehr, Parkplätze, Radfahrer und Fußgänger – auf relativ engen Raum unterzubringen. Hinzu kommen Anforderungen an die Verkehrs- und Betriebssicherheit, städtebauliche und ökologische Aspekte sowie die Frage der Förderfähigkeit und Betriebsqualität einer Straßenbahn.
Drei mögliche Trassenvarianten, die von der Stadtverwaltung und der RNV ausgearbeitet wurden, hatte der Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss verworfen. Es sollte eine weitere Variante ausgearbeitet werden, bei der der Baumbestand in der Friedrich-Ebert-Anlage möglichst erhalten bleiben kann.
Stadtverwaltung und RNV werden nun eine entsprechende, neue Trassenvariante am 4. Juli 2012 im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss vorstellen. Nach dieser Variante könnte der Durchgangsverkehr auf der südlichen Seite der Friedrich-Ebert-Anlage geführt werden, auf der nördlichen – also der Altstadtseite – wäre Platz für die Straßenbahn sowie Rad- und Fußgängerwege, wenige Parkplätze und den Anlieger- und Anlieferverkehr. Parkhäuser und Betriebe können weiter vom Individualverkehr erreicht werden. Vorteil dieser Variante ist, dass deutlich mehr Bäume erhalten werden könnten – wobei sich Baumfällungen nicht gänzlich vermeiden ließen.
Die hierzu vorliegenden Anträge aus dem Gemeinderat konnten nur teilweise umgesetzt werden. Diese Punkte werden in der Sitzung des SEVA am 4. Juli erläutert.”