Schriesheim/Rhein-Neckar, 08. Oktober 2015. (red/pro) Nach Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem Metallteil, das am vergangenen Samstag die Windschutzscheibe eines Autos durchschlug und eine 43 Jahre alte Frau tödlich verletzte, um ein “Mähmesser”. Die Behörden ermitteln nun wegen fahrlässiger Tötung gegen einen Landwirt aus der Region.
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim:
“Bei dem Metallteil, das bei einem tragischen Unfall am vergangenen Samstag auf der BAB 5 die Windschutzscheibe eines Autos durchschlagen hatte und bei dem die 43-jährige Beifahrerin tödlich verletzt wurde, handelt es sich nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Autobahnpolizeireviers Mannheim um das Mähmesser eines Mulchers.
Nach den bisherigen Unfallermittlungen besteht der Verdacht, dass ein Landwirt zum Unfallzeitpunkt mit Mäharbeiten an einem an die Autobahn angrenzenden Feld beschäftigt war.
Dabei soll sich aus bislang noch nicht geklärten Gründen eines der Mähmesser gelöst haben und auf die Autobahn geschleudert worden sein. Das etwa 1,5 Kilogramm schwere Metallteil traf die Windschutzscheibe eines Skoda, dessen 46-jähriger Fahrer auf dem linken Fahrstreifen der BAB 5 in Fahrtrichtung Frankfurt unterwegs war.
Die Beifahrerin war dabei im Kopfbereich getroffen worden und in der Nacht zum Montag den schweren Verletzungen in einem Krankenhaus in Heidelberg erlegen.
Gegen den Tatverdächtigen wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.”
Anm. d. Red.: Die Identität des Tatverdächtigen ist der Redaktion bekannt. Da das Verfahren aber aktuell erst angelaufen ist, verzichten wir vorerst auf detaillierte Informationen.