Heidelberg, 30. Dezember 2012. (red/pol) Betrunken, zerstörungswütig und lebensmüde: Heute Nacht hat die Polizei einen 21-jährigen in Gewahrsam genommen, der zunächst das Restaurantschiff verwüstete und sich dann dem Zugriff der Polizei durch einen Sprung in den Neckar entziehen wollte. Dabei hat sich der Mann in Lebensgefahr gebracht – obwohl er tatsächlich schwimmend überqueren konnte. Vielleicht hielt ihn der Alkohol warm – er hatte 2,02 Promille.
Information der Polizei:
„Durch einen Sprung in den Neckar versuchte sich am Sonntagmorgen gegen 01.45 Uhr ein 21-jähriger Mann seiner Festnahme durch Flucht zu entziehen. Er war in das Restaurantschiff gewaltsam eingebrochen, das derzeit aufgrund des Hochwassers in Höhe des Marstallhofs auf der südlichen Uferseite angelegt ist, und hatte dort randaliert. Als eine erste Polizeistreife vor Ort war, sprang er urplötzlich bugseitig über die Reling ins Wasser. Sofort wurden Rettungskräfte der Berufsfeuerwehr Heidelberg, des DLRGs und 6 Streifenbesatzungen zur Suche und Rettung der Person alarmiert.
rotz der enormen Strömung gelang es dem Mann auf die Neuenheimer Seite zu schwimmen, wo er 150 m östlich der Theodor-Heuss-Brücke das rettende Ufer erreichte. Im Rahmen einer ärztlichen Untersuchung wurde keine Behandlungsbedürftigkeit festgestellt. Da die Person jedoch deutlich unter Alkoholeinwirkung stand (2,02 Promille), wurde er in Gewahrsam genommen und durfte die Nacht in einer Arrestzelle verbringen.
Der Vandalismusschaden im Restaurantschiff ist enorm und wird nach Angaben des Betreibers auf ca. 10.000 Euro geschätzt.“