Weinheim/Rhein-Neckar, 30. September 2015. (red) Eine Minute nach Mittag ist heute im Weinheimer Berufsschulzentrum in der Wormser Straße ein Amok-Alarm ausgelöst worden. Im Anschluss lief “das volle Programm” ab. Polizei und Rettungskräfte eilten zur Schule. Nach kurzer Zeit konnte festgestellt werden, dass es sich um einen Fehlalarm handelte.
Bis das Gelände gesichert war und Entwarnung gegeben werden konnte, mussten rund 2.000 Schüler/innen der Johann-Philipp-Reis- und Helen-Keller-Schule in ihren Klassenräumen ausharren. Ein Mädchen erlitt einen Schwächeanfall und wurde von den Rettungskräften versorgt.
Nachdem Interventionsteams der Polizei die Schulen durchsucht hatten, wurde der Fehlalarm aufgehoben und die Schüler wurde für heute nach Hause entlassen.
Ursächlich soll sein, dass “eine Lehrkraft einen falschen Knopf gedrückt hat”. Nach unseren Informationen sollte eine unbewusste Fehlbedienung nicht möglich sein.
Der Großeinsatz wird nachbereitet. Hier muss geklärt werden, wie es zu dem “versehentlichen” Fehlalarm kommen konnte. Dies werden die Schulen, der Träger Rhein-Neckar-Kreis sowie die Polizei zu klären haben.
Entgegen anders lautender Medienberichte waren keine Spezial-Einsatzkräfte (SEK) der Polizei vor Ort. Es waren rund 50 Polizeibeamte im Einsatz.
Nach unseren Informationen soll das Amok-Alarmsystem an der Hans-Freudenberg-Schule nicht korrekt funktionieren. Dort soll der Alarm ausgelöst worden sein, der aber nur in den Nachbarschulen zum Amok-Alarm-Zustand geführt hat.