Rhein-Neckar, 25. Oktober 2021. (red/pro) Auf den Redaktionsleiter des RNB ist am 24. Oktober 2021 ein gezielter Angriff gestartet worden, an dem mehrere Personen beteiligt sein müssen. Das Ziel: Verunsicherung zu erzeugen. Jemanden “fertig” zu machen. Wird das ein Thema in den “etablierten” Medien sein oder reibt man sich dort das Fäustchen, dass “der Prothmann” mal ne ordentliche Abreibung bekommen hat?
Von Hardy Prothmann
Sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen.
Stellen Sie sie mal vor, Sie hätten Geburtstag. Ich hatte gestern meinen. 55 Jahre alt bin ich geworden.
Ich habe keine große Party organisiert – obwohl möglich – sondern im kleinen Kreis ein leckeres Event geplant. Mediterrane Spezialitäten für einen kleinen Kreis meiner Familie und Nachbarn.
Dazu habe ich auf meinem Kanal Koch mit Hardy ab 15:30 Uhr ein Live-Video gemacht.
Ab etwa 18 Uhr brach die Hölle los. Erst klingelte das Telefon des geschäftlichen Anschlusses ohne Unterlass – also ich meine ohne Unterlass. Wir haben darauf reagiert und versucht zu sperren, so gut es geht. Während ich live am Kochen war.
Dann klingelte es an der Tür – also zum innersten Lebensbereich- unaufhörlich. Wir wurden mit Pizza, Döner, Sushi und was weiß ich beliefert.
Alles auf meinen Namen, meine Adresse.
Es gab Parkprobleme in der ruhigen Straße hier, weil die Lieferdienstautos keine Lücke mehr fanden.
Das kann man lustig finden. Ist es aber nicht.
Wir haben die Polizei informiert, dass uns übel mitgespielt wird. Die versprach eine Streife, die nie kam.
Wir haben die Polizei später nochmals angerufen, dass wir keine Streife mehr möchten, weil zu spät. Und bekamen die “Info”, dass keine “Streife mehr kommt, weil offenbar das polizeiliche Lagebild ein anderes ist”. Was auch immer das heißt.
Habe die Ehre. Danke für diese nachgefragte Information.
Wer das RNB seit gut zehn Jahren kennt, weiß, was der Redaktionsleiter Hardy Prothmann mit dieser Aussage meint:
“Tiefer und erbärmlicher geht es nicht. Ich bin geprägt durch die “H4-Wache”.
Auch aus persönlicher Erfahrung.
Die Polizei Mannheim war in den 90-iger Jahren auf dem absoluten Tiefpunkt.
Es gab einen Wandel, mit vielen Schwierigkeiten.
Aber insbesondere unter dem Polizeipräsidenten Thomas Köber wuchs das PPMA über sich hinaus und war aus meiner Sicht als Journalist eines der vorbildlichsten PP in Deutschland.
Dann kam Andreas Stenger, der in kürzester Zeit, alles, wirklich alles, was Herr Köber hart aufgebaut hat, zerstört hat. Köber war ein Visionär und harter Arbeiter. Dazu intellektuell herausragend.
Andreas Stenger ist ein Narziss und nach dem kurzen Besuch in Mannheim Chef des Landeskriminalamts.
Im PPMA folgte Siegfried Kollmar. Ein Beamter, den ich schätze, der bislang überhaupt nicht in Erscheinung getreten ist, die besorgten Schäden seines Vorgängers auch nur ansatzweise zu beheben.
Herr Kollmar, so gut ich ihn im persönlichen Kontakt leiden kann, ist faul und amtet sich nur zum Ruhestand rum.
Von dieser Person ist kein Impuls, kein Ansatz zu erwarten.
Dabei sind die polizeilichen Aufgaben in Mannheim. Ich sage das mal freundlich: In Not.
Herr Kollmar führt glücklicherweise nicht die desaströse Hand eines Herrn Stenger weiter, aber er führt auch nicht die gestaltende Hand eines Herrn Köber. Er interessiert sich nur für seinen Ruhestand. Ehrungen. Abzeichen.
Herr Kollmar liest diese Zeilen. Diese sind journalistisch basiert. Herr Kollmar kann dies als “Angriff” werten. Oder als “Analyse”.
Fakt ist, dass seit dem Ruhestand von Thomas Köber, das PP Mannheim in erheblichen Nöten ist, die weiter anwachsen.
Mir ist nicht bekannt, dass Herr PP Kollmar jemals Probleme benannt hätte.
Herr Kollmar und ich kennen uns seit vielen Jahren. Mit seinem Vorgänger Köber saß ich regelmäßig in vertraulichen Gesprächen zusammen.
Seit Herr Kollmar PP-Präsident ist – und auch vorher – gab es von seiner Seite keine einzige Anfrage. Herr Köber schickte immer wieder, auch privat, emails, “wir müssen reden”.
Es geht nicht nur um eine Personalie Stenger oder Kollmar, sondern um die Personalie des Innenministers Thomas Strobl (CDU).
Der Mann ist ein Bremse für alle, die sich was trauen, die am Thema sind. Und ein “Booster” für alle, die “dem Affen Zucker geben”, also ihm selbst.
Der Innenminister Thomas Strobl versagt erheblich, insbesondere schwierige Standorte mit geeigneten Personen zu besetzen.
Das PPMA ist ein “Hotspot”. Der frühere Präsident Köber hat diesen mit viel Aufwand bedient. Nachfolger Stenger wollte Karriere machen, hat er bekommen. Kollmar freut sich über die Abzeichen und geht in Rente. Geht so “Hotspot”-Regulierung?
Der Innenminister ist in meinen Augen ein struktureller Versager.
Ich habe ihn mehrmals erlebt und auch angefragt – keine Ahnung, was ihn verblendet. Ich hoffe, es ist nicht die “Sonnenbank”, denn er ist immer gut gebräunt.
Mannheim ist und bleibt eine Problemstadt – das hat Herr Strobl nie erkannt und schon gar nicht kapiert.
Die Gründe kann man vielfältig hier auf dem RNB nachlesen – sowohl die Dummheit des Herrn Strobl wie auch die realen Probleme.
Es ist kein Zufall, dass die CDU, die hier mal fast die Mehrheit im Gemeinderat hatte, politisch immer unbedeutender wird und sich spätestens mit der nächsten Wahl nicht mehr “Fraktion” nennen darf.
Das Schicksal der CDU ist mir nicht egal, ebensowenig wie das der SPd: Denn es braucht stabile Organisationen, um widerstreitende Positionen zu artikulieren, zu argumentieren und auch umzusetzen.
Wenn aber Menschen, die sich professionell mit der Debatte auseindersetzen, massiv angegangen werden und sich überlegen müssen, ob sie nicht vielleicht “doch damit aufhören”, “kritisch zu sein”, weil der Druck zu groß wird.
Ja, was dann?
Dann gewinnt der, der den größeren Druck ausüben kann.
Ich gehe jetzt mal die Kochmesser schleifen. Je schärfer, desto besser für die Tomaten und Zwiebeln.