Ab August 2013 gibt es den gesetzlichen Anspruch auf Kinderbetreuung – die Gemeinde bauen ihre Angebote aus. (hier eine Kindergartengruppe in Weinheim). Foto: Stadt Weinheim
Rheinneckar, 22. November 2012. (red) Noch werden im Rhein-Neckar-Kreis Krippenplätze ausgebaut. Aber schon jetzt liegt die Betreuungsquote hier über dem Landesdurchschnitt. Bis zum nächsten Jahr sollen 37 Prozent der Kleinkinder mit Krippenplätzen versorgt werden können. Damit wollen die Gemeinden attraktiver werden und junge Familien anziehen. Ab August 2013 besteht ein Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder, die das erste Lebensjahr vollendet haben.
Mit einer Versorgungsquote an Betreuungsplätzen von 29 Prozent für Kinder zwischen einem und drei Jahren liegt der Rheinneckar-Kreis laut einer Erhebung des Landratsamt über dem Landesdurchschnitt in Baden-Württemberg von 20,8 Prozent. Die höchste Quote in unserem Berichtsgebiet weist dabei Laudenbach mit 41 Prozent auf. Heddesheim liegt mit 19 Prozent noch deutlich darunter. Im Kreis sind nur Mauer mit 11 Prozent, Eppelheim mit 16 Prozent und und Leimen mit 17 Prozent noch schlechter versorgt.
Der Ausbau läuft: Bis Ende des Jahres sollen zu den 3.897 Plätzen insgesamt 926 neue dazu kommen. Fast alle Gemeinden in unserem Einzugsgebiet bauen die Kapazitäten aus. Am meisten neue Plätze werden in Weinheim (51) und Dossenheim (50) geschaffen. In Heddesheim entstehen 30 neue Plätze. In Ladenburg will man den Ausbau am Bedarf regeln. Die Arten der Betreuung im Rheinneckarkreis sind gut durchmischt: Die Häfte der Kinder besucht Kleinkindgruppen. 23 Prozent der Plätze sind in der Tagespflege zu finden. In altersgemischte Kindertagesstätten gehen 20 Prozent sowie 7 Prozent in betreute Spielgruppen.
