Weinheim, 22. Oktober 2018. (red/pm) Die Stadt und die Fahrradfahrer ziehen an einem Strang: Zum Auftakt der „Fahrrad-Demo“ des ADFC am Freitagmittag hat Weinheims Erster Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner bekräftigt, dass er sich für einen durchgängigen Radfahrverkehr in Nord-Süd-Richtung vom Bahnhof aus in Richtung B3 während der Baustellenzeit am Postknoten einsetzt. „Ich habe heute nochmals die rnv aufgefordert, die Herstellung der Fahrraddurchfahrt unverzüglich zu beauftragen“, berichtete Fetzner, der selbst überzeugter Radfahrer ist.
Information der Stadt Weinheim:
„Eine technische umsetzbare Ausführungsvariante liege der rnv zwischenzeitlich vor, erklärte er. Fetzner erinnerte daran, dass die Stadt schon im Vorfeld der Baumaßnahme mit der rnv die klare Absprache getroffen hat, dass der durchgängige Fahrradverkehr zwischen der Postkreuzung und dem OEG-Bahnhof über die Bauzeit gewährleistet sein muss. Der Bürgermeister: „Gerade weil die Stadt Weinheim selbst nicht Bauherrin ist und sie auch keine Aufträge an beteiligte Baufirmen erteilen kann, bestehe ich auf der Einhaltung dieser Vereinbarung.“
Fetzner bekräftigte außerdem, dass unabhängig von der Baustellenlösung die Verbesserung der Situation für die Weinheimer Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer bei jeder neuen Verkehrsplanung ganz oben auf der Agenda stehe. Beim Ausbau der Mannheimer Straße werde beispielsweise ein beidseitiger Fahrradschutzstreifen mit einer Breite von 1,40 Meter hergestellt. Im Bereich des Gewerbegebietes Nördlich des Langmaasweges (Zwischen Moschee und DiesbachMedien) werde es ebenfalls einen beidseitigen Schutzstreifen geben.
Aufgrund des dort vorhandenen Platzes soll der Radweg dort sogar eine Breite von 1,50 Meter haben. Fetzner: „Auch sonst versuchen wir durch die Befahrbarkeit von Einbahnstraßen in Gegenrichtung und die Markierung von Schutzstreifen die Situation für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer in Weinheim zu verbessern.“
Er warnte aber ausdrücklich davor, „durch Blockademaßnahmen versuchen zu wollen, motorisierte Verkehrsteilnehmer zu erziehen“. Fetzner: „Als Fahrradfahrer weiß ich, dass man mit solchen erzieherische Maßnahmen genau das Gegenteil erreicht. In diesem Zusammenhang möchte ich auch daran erinnern, dass ein solches Verhalten ein sehr schlechtes Beispiel für Schülerinnen und Schüler auf Fahrrädern abgibt.“