
Fabian Rahn ist der Römerman 2012.
Ladenburg/Rhein-Neckar, 21. Juli 2012. (red/pro) Die Sieger des Römerman-Triathlons 2012 heißen Lena Berg (Heidelberg) und Fabian Rahn (Karlsruhe). Wegen einer Unwetterwarnung hatte Organisationsleiter Günter Bläß den Schwimm-Wettbewerb richtigerweise abgesagt – die Sicherheit der Athleten ging vor.
Von Hardy Prothmann
Für die einen war es eine große Enttäuschung, dass aus Sicherheitsgründen das Schwimmen im Neckar ausgefallen ist – für den diesjährigen Sieger Fabian Rahn überhaupt nicht. Schwimmen ist nicht seine Stärke. Bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Siegerehrung sagte er:
Ich hätte vermutlich zwei Minuten Zeit verloren.
Das wäre dann nur der dritte, vielleicht auch der vierte Platz gewesen. Weil Rahn (01:42:40) beim Laufen „förmlich geflogen“ sein, konnte er den zweitplatzierten Michael Göhner (01:43:24) dann hinter sich lassen. Göhner war der schnellste Radler und lag nach der Disziplin mit einer Minute vorne, kam aber erst 44 Sekunden nach Rahn ins Ziel im Römerstadion:
Ich konnte nur noch zugucken, wie Fabian weggezogen ist.
Lena Berg erkämpfte sich Platz 1 bei den Frauen mit 02:01:02. Die zweitplazierte Katja Rabe (02:03:49) war nur scheinbar knapp hinter der Siegerin, den Lena Berg lief eine Runde zu früh ins Ziel ein, bemerkte nach rund zehn Sekunden den Fehler und sputete dann die letzten vierhundert Meter zu ihrem Sieg.
Durch das vermeintlich schlechte Wetter bedingt kamen deutlich weniger Zuschauer als sonst zu dem sehr gut organisierten Event. Dabei hielt das Wetter in Ladenburg, wo es nur ab und an tröpfelte. Im Stadium war die Stimmung wie gewohnt großartig. Und auch die Sportler gehen außergewöhnlich freundlich miteinander um – egal mit welcher Zeit man ins Ziel kommt, das man ankommt zählt. Fabian Rahn sagte über die Strecke:
Der Römerman ist echt hart, die Anstiege haben es mächtig in sich.
Wegen der Unwetterwarnung stand gut eine Stunde der komplette Wettkampf auf der Kippe. Organisationsleiter Günter Bläß und sportlicher Leiter Jürgen Hilberath standen vor einer schwierigen Entscheidung – immerhin waren 600 Teilnehmer am Start. Der Ausfall des Schwimmteils wurde von allen als richtig empfunden. Den Wettkampf doch durchzuziehen erwies sich ebenso als richtig – Teilnehmer berichteten, dass die Strecke überwiegend trocken war und somit wenig Unfallgefahr bestand.
Bei den Frauen kämpfte sich die Mannheimerin Eva Katz (Startnummer 327) überraschend auf den dritten Platz: „Ich bin so glücklich, nachdem ich einen nach dem anderen auf dem Rad überholt hatte, lief alles wie von selbst.“ Der Ladenburger Matthias Pfähler (01:46:49) kämpfte sich auf Platz 6. Platz 3-5 belegten Paul Schuster, Julian Mutterer und der Sieger von 2010 Johannes Moldan.

Siegerinnen, Sieger und Organisatoren sind glücklich, dass das Wetter doch gehalten hat und der Wettkampf stattfinden konnte.
Wir berichten morgen mit weiteren Artikeln und Fotostrecken ab 17 Uhr.