Mannheim, 18. März 2019. (red/pol) Am vergangenen Donnerstagabend häufte sich die Zahl der Anrufe falscher Polizeibeamter bei überwiegend lebensälteren Bürgerinnen und Bürgern.
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
„Zunächst beschränkte sich dies auf den Mannheimer Norden, später waren jedoch auch die Stadtteil Neckarau und Seckenheim. Die Anrufer gaben sich als Polizei- oder Kriminalbeamte aus und gaben vor, dass Einbrecher festgenommen worden seien und erkundigten sich nach Bargeld, sowie Schmuck und weiteren Wertgegenstände, die die Angerufenen zu Hause aufbewahrten. Bis zum Donnerstagabend wurden dem Polizeipräsidium über 50 solcher Anrufe gemeldet. Bis auf einen bekanntgewordenen Fall ließen sich die Angerufenen nicht auf die Gespräche ein, beendeten die Telefonate und informierten die Polizei. Bedauerlicherweise jedoch fiel eine 85-jährige Seniorin im Stadtteil Neckarstadt auf die Trickbetrüger herein und übergab einer unbekannten Frau, die sich ebenfalls als Polizeibeamtin ausgab und an der Tür der Seniorin klingelte, einen größeren Bargeldbetrag. Die Geschädigte konnte die Abholerin lediglich als dunkelhaarige Frau beschreiben.
Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, bzw. Personen, die ebenfalls solche Anrufe erhalten haben, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, Tel.: 0621/174-4444 zu melden.
Die Polizei weist nochmals eindrücklich auf Nachfolgendes hin:
- die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los.
- werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach
- schnellen Entscheidungen,
- Kontaktaufnahme mit Fremden sowie
- Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen.
- Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.
Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de.“