Ladenburg, 18. Juni 2019. (red/pm) Der dramatische Rückgang heimischer Insekten rückt zunehmend in den Blick der Öffentlichkeit. Insekten sind für das Gleichgewicht unseres Ökosystems unentbehrlich – sei es als Blütenbestäuber oder als Nahrung für viele andere Tiere, wie etwa Vögel. Eine der Hauptursachen für den Insektenrückgang ist der Mangel an geeigneten Lebensräumen, da bebaute Flächen und Straßen immer mehr Raum einnehmen.

Durch das Projekt „Natur nah dran“ will Ladenburg Lebensraum für Insektem schaffen. Foto: Stadt Ladenburg
Information der Stadt Ladenburg:
„Städte und Gemeinden spielen eine entscheidende Rolle in den Bemühungen um den Erhalt der biologischen Vielfalt“, so Bürgermeister Schmutz. „Durch die Umwandlung von ökologisch minderwertigen Flächen in artenreiche Wildblumen- und Staudenwiesen können wir den Insekten Unterschlupf und Nahrung bieten und so unserer Verantwortung gerecht werden.“
Dieses hat Ladenburg erfolgreich am Martinskreisel und an einer Wiese im Waldpark unter Beweis gestellt. Statt einer kargen Grünfläche können sich die Insekten über üppig blühende Blumen, Gräser und Kräuter freuen. Fachlich und finanziell wurde die Umwandlung und Gestaltung dieser beiden Flächen durch das NABU-Projekt „Natur nah dran“ unterstützt. Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg sowie im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes.
Die Stadt Ladenburg hat sich 2017 beim Projekt „Natur nah dran“ beworben und einen Zuschuss in Höhe von 15.000 Euro erhalten. Ziel des Wettbewerbs ist die naturnahe Umgestaltung von städtischen Flächen, um die innerstädtische Biodiversität zu erhöhen.