Mannheim/Rhein-Neckar, 16. September 2013. (red/pol) Nachdem ein 84-jähriger Pkw-Fahrer vergangenen Samstag auf der Friesenheimer Insel eine Unfall versursacht hatte, suchte er nach Hilfe. Als er diese gefunden hatte, verließ er den Unfallort. Erst nach einer zweistündigen Fahndung wurde der Mann gefunden.
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
„Nachdem ein 84-jähriger Pkw-Führer in der Max-Plank-Straße auf der Friesenheimer Insel eine Warnbarke überfahren hatte und an seinem rechten Vorderreifen schlagartig die Luft entwichen war, fuhr der Mann gegen 20:00 Uhr auf der Suche nach Hilfe ziellose mit dem platten Reifen auf der Friesenheimer Insel herum.
Vermutlich aufgrund der Stresssituation verwechselte der Rentner bei einem Wendemanöver Gaspedal und Bremse, fuhr in ein Gebüsch und blieb mit der Fahrzeugfront auf einem ca. 60 cm hohen Stein liegen. An dem Fahrzeug entstand hierbei ca. 10.000 Euro Gesamtschaden (Fahrzeugfront eingedrückt und Achse abgerissen). In einer nahegelegenen Gaststätte fand der Mann zunächst Hilfe. Der Gastronom begab sich zusammen mit dem Rentner zur Unfallstelle.
In einem unbeobachteten Augenblick entfernte sich der 84-jährige, welcher vermutlich unter Schock stand, anschließend von seinem Fahrzeug in unbekannte Richtung. Die sofortig eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen, bei welchen u.a. ein Polizeihubschrauber zum Einsatz kam, führten nach rund zweistündiger Suche zum Auffinden des orientierungslosen Mannes.
In rund 1.100 Meter Entfernung zur Unfallstelle wurde der Mann im unwegsamen Gelände von einer Fußstreife der Wasserschutzpolizei an einer Rheinböschung aufgefunden. Er hatte einen Fuß in die dortigen Ufersteine eingeklemmt und musste von den Einsatzkräften befreit werden. Aufgrund des stattgefundenen Starkregens war der Mann bereits stark unterkühlt und musste in ein Mannheimer Krankenhaus eingeliefert werden.“