Mannheim, 14. Juli 2020. (red/pro) Aktualisiert. Am Montagmorgen des 13. Juli 2020 wurde laut Polizeipräsidium Mannheim ein 35-jähriger Mann tot in seiner Wohnung in der Neckarstadt aufgefunden. Aufgrund der äußeren Umstände fiel der Mann einem Gewaltverbrechen zum Opfer.
Aktualisierung, 14. Juli 2020, 21:56 Uhr:
Die Polizei hat ein Hinweistelefon eingerichtet. Auf Nachfrage des RNB wurde bestätigt, dass es eine „erhebliche Gewalteinwirkung“ auf das Opfer gegeben habe. Weitere Angaben wurden nicht gemacht. Die neueste Zumeldung:
„Am Montagmorgen des 13. Juli 2020 wurde ein 35-jähriger Mann tot in seiner Wohnung in ei. nem Mehrfamilienhaus in der Laurentiusstraße im Stadtteil Neckarstadt-West aufgefunden. Aufgrund der äußeren Umstän-de gingen die Ermittler von einem Gewaltverbrechen aus.
Eine noch am Montagnachmittag beim Institut für Rechtsmedizin der Universität Heidelberg durchgeführte Obduktion der Leiche bestätigte den Verdacht. Der Mann wurde durch äußere Gewalteinwirkung getötet.
Aufrund neuester Erkenntnisse wurde der 35-Jährige am 05. Juli 2020 letztmals lebend gesehen. Die rechtmedizinischen Untersuchungen zur Ermittlung des genauen Todeszeitpunktes sind noch im Gange.
Das Polizeipräsidium Mannheim hat nach Bekanntwerden der Tat in Ab-stimmung mit der Staatsanwaltschaft Mannheim unverzüglich eine 45-köpfige Sonderkommission „Lorbeer“ eingerichtet, die bereits am Mon-tagvormittag ihre Arbeit aufnahm. Der Schwerpunkt der Ermittlungen liegt derzeit unter anderem auf dem Sektor der Spurensicherung und Spurenauswertung, die durch die Zentrale Kriminaltechnik durchgeführt wird. Darüber hinaus ist die Ermittlung des persönlichen Umfelds des Op-fers ein erster wichtiger Baustein der „Soko“-Arbeit.
Zur Klärung der Tat ist die Soko „Lorbeer“ besonders auf die Mitwirkung der Bevölkerung angewiesen. Zu diesen Zweck wurde ein Hinweistelefon eingerichtet.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise zur Tat, zum Opfer aber auch zu dem noch unbekannten Täter geben können, werden gebeten, sich unter Tel.: 0621/174-5555 zu melden. Anrufe werden rund um die Uhr entgegengenommen.
Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, wurde der Mann am 04. Juli 2020 letztmals lebend gesehen, wie die Polizei mitteilt. Unklar ist offenbar, wann der Mann gestorben ist: „Die Leiche des Mannes wurde beschlagnahmt und zum Institut für Rechtsmedizin der Universität Heidelberg gebracht, wo eine Obduktion die Todesumstände sowie den Todeszeitpunkt klären soll.“
So verklausuliert formuliert, kann man davon ausgehen, dass der Tod des Mannes nicht erst vor kurzem eingetreten ist, sondern schon schon vor Tagen – abgezählt seit dem 04. Juli.“
Die Ermittlungsgruppe „Lorbeer“ ist ganz offenbar nach der Laurentiusstraße benannt. Laurus heißt lateinisch Lorbeer.
Zur Auffindesituation und zur Art der Todesursache hat das Polizeipräsidium Mannheim keinerlei Angaben gemacht, ebenso auch nicht, ob das Opfer in der Neckarstadt-West oder -Ost aufgefunden worden ist und was der Grund war, die Leiche zu finden.
Möglicherweise möchte man kein „Täterwissen“ preisgeben, wobei unklar ist, warum die Öffentlichkeit nicht grundsätzlich informiert wird, denn ob der Täter das Opfer erschlagen, erstochen, erschossen oder vergiftet hat, dürfte dem Täter grundsätzlich klar sein und keine Ermittlung gefährden.
Das Polizeipräsidium Mannheim habe zur Klärung der Tat eine 45-köpfige Ermittlungsgruppe „Lorbeer“ gegründet, die ihre Arbeit bereits aufgenommen habe.
Eine so große „EG“ zeigt, dass die Polizei offenbar mit erheblichem Druck die Hintergründe ermitteln will. Der Name „Lorbeer“ ist kurios. Wer wollte sich hier „Lorbeeren“ verdienen? Das Opfer, der oder die Täter? Die Polizei?