Heppenheim, 11. September 2015. (red/pol) Soviel ist klar: Der Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Heppenheim wurde vorsätzlich gelegt. Ob jedoch ein fremdenfeindliches Motiv vorliegt, ist nicht klar. Die Staatsanwaltschaft hat eine Belohnung von 2.000 Euro für Hinweise ausgelobt, die zur Ergreifung der Brandstifter führen.
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südhessen:
„Nach dem Feuer in einer Asylbewerberunterkunft in der Briefelstraße 36 in der Nacht zum 4. September 2015 (wir haben berichtet) gehen die Ermittler von einer vorsätzlich begangenen Brandlegung aus. Die umfangreichen Ermittlungen lassen keinen anderen Schluss zu. Der Einsatz von Brandmitteln konnte durch die Untersuchungen des Hessischen Landeskriminalamts ausgeschlossen werden. Nach wie vor gibt es auch keinerlei Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund.
Das Feuer war im Eingangsbereich des Hauses entstanden. Dabei wurden mehrere Personen durch Rauchgase verletzt, das Haus wurde schwer beschädigt. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt hat für Hinweise, die zur Ermittlung und zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung von 2000 Euro ausgesetzt. Diese Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Bedienstete bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört, und wird unter Ausschluss des Rechtsweges vergeben.
Personen, die zum Tatgeschehen oder zu möglichen Hintergründen der Tat Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Heppenheim in Verbindung zu setzen. Hinweise, die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden, nehmen die Ermittler der Sonderkommission Brief unter der Rufnummer 06252/706 272 entgegen.“