Mannheim, 10. Juli 2020 (red/pm) Der bereits zum achten Mal ausgelobte Mannheimer Kunstpreis der Heinrich-Vetter-Stiftung und der Stadt Mannheim wird in diesem Jahr erstmals für die Bereiche Fotografie und Video vergeben.
Information der Stadt Mannheim:
„18. Juli – 30. August 2020 I Eröffnung am Freitag, 17. Juli, um 19 Uhr I Presserundgang am Donnerstag, 16. Juli, um 12 Uhr
Der bereits zum achten Mal ausgelobte Mannheimer Kunstpreis der Heinrich-Vetter-Stiftung und der Stadt Mannheim wird in diesem Jahr erstmals für die Bereiche Fotografie und Video vergeben.
Joscha Steffens wird der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis und Hannah Schemel der mit 5.000 Euro dotierte Förderpreis zugesprochen, die ihre Arbeiten im Rahmen einer Ausstellung in Port25 – Raum für Gegenwartskunst präsentieren werden.
Hiermit laden wir Sie herzlich zum Presserundgang
durch die Ausstellung mit den Preisträger*innen
am 16. Juli 2020
um 12 Uhr
in Port25 – Raum für Gegenwartskunst
ein.
Information zu den Preisträger*innen
Joscha Steffens (*1981) setzt sich mit der Ästhetisierung von gespielter und inszenierter Gewalt auseinander. Seine Fotografien und Videoarbeiten stehen zwischen Dokumentation und Fiktion. Steffens thematisiert Phänomene der Gegenwart vom nahezu realen Kriegsspiel bis zu virtuellen Computerkämpfen und taucht dafür zeitweilig in diese Parallelwelten ein. Dabei bleibt er Beobachter und wird zugleich Teil des sozialen Gefüges dieser subkulturellen Gruppen.
TEEN SPIRIT ISLAND ist eine Portraitserie von Profispielern der League of Legends. In der Rolle eines Sportjournalisten folgte er den Gamern, die in der Szene wie Popstars verehrt werden, zu E-Sport-Events weltweit. Er zeigt sie in Momenten höchster Konzentration, in denen ihre Gesichter zu leeren Masken erstarrt sind.
Für das Projekt UCHRONIA begleitete Steffens eine Gruppe okkulter SS-Anhänger in Estland, die mit pseudo-historischen Reenactments den Nationalsozialismus verherrlichen, bis hin zum Nachbau der Zeitmaschine „Die Glocke“. In der Installation steht das Filmmaterial neben der „Glocke“ und SS-Feldpostbriefen von Steffens Großonkel.
Für Hannah Schemel (*1994) ist das Einlassen auf das Motiv, die stunden oder tagelange Beobachtung wesentlich, bevor eine Aufnahme mit der analogen Großbildkamera entsteht. Ihre Vorgehensweise ist stark durch ihre intensive Auseinandersetzung mit der japanischen Kultur geprägt. Auf handgeschöpften Papieren entstehen in einer Platin Palladium Mischtechnik malerische, zarte Fotografien voller Poesie.
Freitag, 17. Juli 2020 – 19 Uhr
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
Samstag, 25. Juli 2020, 9 – 16 Uhr
FOTOGRAFISCHE NOVELLE
Ein Weg in die poetische Bildsprache
von Hannah Schemel. An diesem Tag haben Sie Gelegenheit, bei einem Atelierbesuch und draußen im Wald Einblicke in den Arbeitsprozess und die Gedankenwelt von Hannah Schemel zu bekommen. Anmeldung und weitere Informationen dazu auf www.port25-mannheim.de
Sonntag, 02. August 2020, 15 Uhr
ONKEL GUIDO
Joscha Steffens im Gespräch mit dem Historiker und Familienarchivar Achim Leuschen über das Erinnern oder das Ausblenden von Erinnerungen. Teil der Installation UCHRONIA von Joscha Steffens sind SS-Feldpostbriefe seines Großonkels, von dessen Existenz er erst 2017 – durch Zufall – erfahren hat.
Sonntag, 9. August 2020, 15 Uhr
KÜNSTLERGESPRÄCH
mit Hannah Schemel und Kim Behm
FÜHRUNGEN
Donnerstag, 23. Juli 2020, 18 Uhr mit Melek Kilic (in türkischer Sprache)
Donnerstag, 30. Juli 2020, 18 Uhr mit Konstantin Weber
Sonntag, 16. August 2020, 15 Uhr mit Konstantin Weber
Kontakt und Ausstellungsort
Port25 – Raum für Gegenwartskunst
Hafenstraße 25-27
Mannheim 68159
Germany
Tel. +49 621 33934397
info@port25-mannheim.de
www.port25-mannheim.de
Pressekontakt – V.i.S.d.P.
Stadt Mannheim | V. i. S. d. P. Carolin Bison |
Dezernat II: Wirtschaft, Arbeit, Soziales und Kultur |
Rathaus E5, 68159 Mannheim |
Tel: 0621 293-2914 |
E-Mail: carolin.bison@mannheim.de„