Mannheim, 08. Oktober 2020. (red/pm) Auf dem Hauptfriedhof wurde am Donnerstag der lang geplante Muslimische Waschraum seiner Bestimmung übergeben.
Information der Stadt Mannheim:
„Von nun an kann die rituelle muslimische Waschung von Verstorbenen direkt auf dem Friedhof erfolgen. Bislang wurde diese durch einen Bestatter oder Imam entweder in der Moschee oder beim Bestatter vorgenommen.
„Unser Ziel ist es, dass alle Bürgerinnen und Bürger in Mannheim die Möglichkeit haben, ihre Verstorbenen entsprechend ihrer kulturellen Tradition oder religiösen Überzeugung zu bestatten, der Muslimische Waschraum ist ein Beitrag dazu“, freute sich Bürgermeisterin Felicitas Kubala, die den Bau des Muslimischen Waschraums weiter als ein gelungenes Beispiel für Integration in Mannheim bezeichnete.
Der Waschraum steht auf dem Gelände des neuen Betriebshofs und kostete circa 200.000 Euro. In Zusammenarbeit mit den muslimischen Gemeinden in Mannheim wurden wichtige Details des Waschraums vor dem Bau mit der Friedhofsverwaltung und dem zuständigen Architekturbüro besprochen und umgesetzt. Informationen zum Bau erläuterte der verantwortliche Architekt Matthias Schmeling. „Neben der Wascheinrichtung sind auch zwei Kühlzellen für die Verstorbenen in den Raum integriert. Wir hoffen, dass diese Einrichtung von den muslimischen Bestattern gut angenommen wird“, führte Eigenbetriebsleiter Andreas Adam weiter aus. Herr Rabit Kadrii für die AKIG (Arbeitskreis Islamischer Gemeinden) Mannheim bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt.
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