Weinheim, 06. Dezember 2016. (red/pm) Im Rahmen der Sportlerehrung wurden nicht nur insgesamt 122 Einzelmeister und 30 Meisterteams geehrt, sondern auch der Vertrag für das Landesturnfest 2018 der Stadt Weinheim und des Badischen Turnerbundes besiegelt.
Information der Stadt Weinheim:
„Weinheim ist eine Sportstadt. Das ist jetzt erneut auch in einem offiziellen Vertrag dokumentiert. Im Rahmen der traditionellen Sportlerehrung der Stadt Weinheim am Sonntag in der Stadthalle haben Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard und Gerhard Mengesdorf, der Präsident des Badischen Turnerbundes, den Vertrag zur Durchführung des Landesturnfestes 2018 in Weinheim unterzeichnet. Sportverband und Stadt sind gemeinsam Veranstalter der größten Breitensportveranstaltung Baden-Württembergs mit rund 12 000 Teilnehmern und nochmals so vielen Besuchern.
Den Unterzeichnern zur Seite standen unter anderem Carmen Harmand, deren Amt für Bildung und Sport bei der Stadt für die Organisation zuständig sein wird, sowie Henning Paul, der Geschäftsführer des Turnerbundes. Er ist der Organisationschef der Großveranstaltung, die vom 30. Mai bis 3. Juni 2018 die gesamte Stadt prägen wird.
Die besten Sportler der Stadt und alle wichtigen Sportvereinsvertreter wurden gewissermaßen Zeugen der formalen Vereinbarung, in der die Stadt unter anderem eine Überlassung von Schulen (für die Übernachtung der Teilnehmer) und Sportstätten (für Wettbewerbe und Wettkämpfe aller Art) zusagt.
Hohe Qualität und Vielfalt der Sportvereine
Die Delegation des Badischen Turnerbundes konnte sich bei der 63. Sportlerehrung dann über die hohe Qualität und die Vielfalt der Weinheimer Sportvereine überzeugen. Oberbürgermeister Heiner Bernhard konnte 122 Einzelmeister und über 180 Sportler aus 30 Sieger-Teams ehren.
Drei Weltmeister kehrten mit ihrer Goldmedaille im Jahr 2016 zurück nach Weinheim: Mika Hopp von der TSG-Downhill-Abteilung (U17), sowie Monika Pipke (Gewichtheben) und Gerhard Baumeister (Bankdrücken) – beide Kraftsportler gehören dem AC an. Im Mittelpunkt stand auch der 110-Meter-Hürden-Sprinter Matthias Bühler aus den Reihen der TSG: Er war Olympiateilnehmer in Rio. Es gab außerdem drei Vizeweltmeister und einen dritten Platz bei Weltmeisterschaften, außerdem einen Europameistertitel, zwei Vizeeuropameister und drei dritte Plätze bei Europameisterschaften. Hinzu kommen 22 Deutsche Meister und 26 Zweit- und Drittplatzierte.
Die Bandbreite der Sportarten und Erfolge war wieder enorm hoch, ebenso die Altersklassen. – es geht von Badminton bis Unterwasserrugby, vom Kind bis zum Senior.
Die Sportlerehrung als Zeichen des Dankes
OB Bernhard nutzte die Sportlerehrung, um sich für den ehrenamtlichen Einsatz in den Vereinen zu bedanken: „Unsere jährliche Sportlerehrung ist auch ein Zeichen des Dankes, mit dem wir unsere Anerkennung für das Engagement unserer Vereine zum Ausdruck bringen möchten. Und brauchen werden wir Ihre Hilfe auch bei dem eingangs erwähnten Landesturnfest, wozu es ja bereits eine erste Informationsveranstaltung gab, der weitere folgen werden“, betonte er.
Der sportbegeisterte Rathauschef nutzte die Gelegenheit für einen kleinen Exkurs in die Kommunalpolitik: „Die vielen Erfolge können aber nur erreicht werden, wenn eine Stadt die hierzu erforderlichen Trainingsmöglichkeiten bereit stellt und unterhält“, betonte er und ging auf die bevorstehende Sanierung der Sporthalle am Dietrich-Bonhoeffer-Schulzentrum ein, aber ebenso auf die Planung einer Dreifeld-Sporthalle am künftigen Schulzentrum West.“
Hohe Bedeutung des Vereinssports trotz fehlender Halle
Der Schul- und der Vereinssport in der Halle der Dietrich-Bonhoeffer-Schule sei mit der geplanten Sanierung für die Zukunft in gleichem Umfang wie bisher sicher gestellt. Eine Dreifeldhalle am Schulzentrum und damit die Erweiterung gegenüber der bisherigen Planung um ein Drittel werde den Schulsport entzerren und vor allem den Vereinen in den Ortsteilen zugute kommen. Bernhard: „Der Sport in Weinheim benötigt diese Hallenflächen dringend.“
Beide Hallen dienen, so der OB, in erster Linie der Erfüllung einer kommunalen Pflichtaufgabe, der Gewährleistung des Sportunterrichts, und stehen anschließend für den Vereinssport offen. Er betonte aber auch: „Reine Vereinsporthallen hat die Stadt Weinheim bisher nicht gebaut.“ Das müsse man sich als Kommune leisten können, und „wir konnten das noch nie“. Aber auch der Vereinssport habe in Weinheim nichtsdestotrotz eine hohe Bedeutung. Dies zeige schon die Tatsache, dass der Gemeinderat für die neue Halle am Schulzentrum Weststadt eine größere Dimensionierung beschlossen hat. Heiner Bernhard: „Ich hoffe nun, dass das Gremium am kommenden Mittwoch auch die Sanierung unserer wichtigsten Weinheimer Sporthalle auf den Weg bringen wird.“
Die Sportlerehrung wurde umrahmt von der Akrobatik-Gruppe des Werner-Heisenberg-Gymnasiums unter der Leitung von Günter Ochs und Schülerband des Privatgymnasiums Weinheim unter der Leitung von Jochen Pöhlert.“