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Ladenburg, 16. Februar 2011. Das Polizeirevier in Ladenburg hat einen neuen stellvertretenden “Chef” – Polizeioberkommissar Steffen Hildebrand leitet im Rahmen seiner Qualifizierung für den höheren Dienst zusammen mit Frank Hartmannsgruber das Revier für sechs Monate.
Von Hardy Prothmann
Damit Steffen Hildebrand (33) Erfahrungen als Führungskraft sammeln kann, hat der eigentliche Stellvertreter Walter Berka Platz gemacht und ist für diese Zeit zum Polizeipräsidium Mannheim gewechselt, wo er in der Öffentlichkeitsarbeit tätig ist.
Steffen Hildebrand wohnt im pfälzischen Jockrim: “Wenns gut läuft brauche ich 40 Minuten einfach für die Fahrt”, sagt er. Der Familienvater hat einen fünfzehn Monate alten Sohn. Auch seine Frau ist im Polizeidienst.
Die Station Ladenburg hat eine “Vorgeschichte”. Wer sich für den höheren Dienst qualifizieren will, nimmt an einem so genannten Umlaufverfahren teil. Steffen Hildebrand wurde 2008 beim Polizeipräsidium Karlsruhe “gesichtet” und hat wie Polizeirat Frank Hartmannsgruber an der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen studiert und 2005 dort seinen Abschluss gemacht. Außerdem hat er in der Landespolizeidirektion Karlsruhe bereits Erfahrungen gesammelt.
Die kommenden zwölf Monate sind aus zwei Bausteinen zusammengesetzt: Aktuell für sechs Monate qualifiziert er sich als “Leiter einer Führungsgruppe” in der Funktion als stellvertretender Revierleiter als Führungskraft. Dann folgen ab August sechs Monate als “Lehrkraft” bei der Bereitschaftspolizei Bruchsal, wo er als Ausbilder tätig sein wird.
“Hier in Ladenburg werde ich mein “theoretisches” Wissen in die Praxis umsetzen”, sagt Steffen Hildebrand. Das ist wenig geflunkert – schließlich ist der Mann ein erfahrender Polizist im 13. Dienstjahr. “Mit der neuen Aufgabe ist die Verantwortung natürlich enorm gewachsen”, sagt er und man merkt ihm an, dass er sich darauf freut. Dynamisch, konzentriert und sehr aufgeschlossen präsentiert sich der neue Stellvertreter.
Eine erste “Bewährungsprobe” wird die Organisation einer Alkoholkontrolle in der Faschingszeit sein: “Die Ausbildung ist anspruchsvoll, aber auch sehr reizvoll, weil man alle Bereiche polizeilicher Arbeit kennenlernt”, sagt Steffen Hildebrand.
Mitte 2012 gibt es zum Abschluss ein Assessment-Center: Die letzte Hürde, die nicht alle werden nehmen können. Wer die schafft, qualifiziert sich beispielsweise als Revierleiter. Steffen Hildebrand ist fest entschlossen auch hier weiterzukommen.
Dafür darf man ihm viel Erfolg wünschen.