Hemsbach/Rhein-Neckar, 20. Oktober 2014. (red) Die Methode ist bekannt: Der Rhein-Neckar-Kreis verständigt die Bürger erst kurz vor knapp, wenn im Ort neue Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Die Reaktionen sind ebenfalls bekannt: Rassismus und braune Parolen lassen nicht lange auf sich warten. Das weiß Landrat Stefan Dallinger (CDU) nunmehr aus Ladenburg und Weinheim sowie anderen Gemeinden - das scheint ihm aber herzlich egal zu sein. Ab November werden 80 Flüchtlinge im … [Weiterlesen...]
Uli Sckerl beim Flüchtlingsgipfel
Erste Schritte zur besseren Hilfe für die Flüchtlinge
Stuttgart/Weinheim/Rhein-Neckar, 16. Oktober 2014. (red/pm) Für den Weinheimer Landtagsabgeordneten Uli Sckerl hat der Flüchtlingsgipfel von Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Erwartungen voll erfüllt: 3.000 Plätze mehr in den Landeserstaufnahmestellen, mehr Betreuungspersonal, ein Sonderbauprogramm von 30 Millionen Euro für die Jahre 2015 und 2016 für die Kommunen und die Zusage der Landesregierung, den Kommunen und Kreisen die Kosten der Flüchtlingshilfe voll zu vergüten sind einige … [Weiterlesen...]
Transparenter Journalismus: Wir stellen Öffentlichkeit her - wir stellen uns der Öffentlichkeit
Willkommen: Erste öffentliche Redaktionskonferenz
Rhein-Neckar, 12. Oktober 2014. (red) Am 13. Oktober, 18:30 Uhr, treffen wir uns zu der ersten öffentlichen Redaktionskonferenz bei "Müllers Restaurant&Café Lounge" im Museumsschiff . Zu Gast sind die Lokalpolitiker Bernd Kupfer (CDU), Reinhold Götz (SPD), Raquel Rempp (Freie Wähler) sowie ein afghanischer Flüchtling. Künftig werden wir ein Mal im Monat in ausgewählten Gastronomien eine öffentliche Redaktionskonferenz abhalten. … [Weiterlesen...]
ARD-Film thematisiert Gründe und Dramen von afrikanischen Flüchtlingen
“Es ist einfach eine Schande”
Rhein-Neckar, 06. Oktober 2014. (red/pro) "Tod vor Lampedusa" ist ein Film, der versucht, die Hintergründe von Flüchtlingen aus Eritrea zu dokumentieren. Kann man das? Bedingt. Denn die Bedingungen für die Flucht und auf der Flucht sind unvorstellbar. Die Bilder machen betroffen. Es gelingen viele Szenen, die den Horror erahnen lassen, dem sich Flüchtlinge aussetzen müssen. Die Dokumentation ist sehenswert, weil sie eine Ahnung davon vermittelt, dass Menschen ihre Heimat fliehen, um … [Weiterlesen...]
Stadträtin Gökay Akbulut hat sich die Situation an der türkisch-syrischen Grenze vor Ort angeschaut
Syrien-Flüchtlinge als Spielball der Politik
Mannheim/Suruc, 05. Oktober 2014. (red/ld) Wie viele Menschen kamen in der letzten Zeit über die syrische Grenze? 140.000 - meldete die türkische Regierung. Gökay Akbulut spricht hingegen nur von einigen tausend. Die Mannheimer Stadträtin (Die Linke) reiste gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Heike Hänsel (Die Linke) als Beobachterdelegation an einen der - nach ihrer Aussage - letzten Grenzübergänge, der nicht vom selbsternannten Islamischen Staat (IS) kontrolliert wird. … [Weiterlesen...]
Privatisierte Betreuung von Asylbewerbern
Flüchtlinge als gutes Geschäft
Rhein-Neckar, 26. September 2014. (red/Migazin/epd) In vielen Bundesländern ist es bereits gängige Praxis: Die privatisierte Betreuung von Flüchtlingen. In Baden-Württemberg noch nicht, aber aktuell wird ein Pilotprojekt in Bayern gestartet. Doch sind gewinnorientierte Unternehmen in einem so empfindlichen Bereich wirklich tolerierbar? … [Weiterlesen...]
Nicht die Flüchtlinge sind das Problem, sondern der Bund und der fehlende Wille, strukturelle Hindernisse zu beseitigen
Asyl: Jede Menge hausgemachte Probleme
Mannheim/Stuttgart/Berlin, 23. September 2014. (red/pm) "Kretschi" hat es gemacht und bei den Grünen knirscht es bundesweit. Der baden-württembergische Ministerpräsident hat Verbesserungen für anerkannte Flüchtlinge ausgehandelt - zu Lasten der Roma aus Serbien, Bosnien-Herzegowina und Mazedonien. Doch ist die viel diskutierte Entscheidung Augenwischerei. Es ändert sich auf absehbare Zeit wenig - wenn nicht schnell strukturelle Lösungen gesucht werden. … [Weiterlesen...]
Viele Medien berichten grundlegend falsch
Flüchtlinge: Die Mär von den “belasteten” Kommunen
Rhein-Neckar, 18. September 2014. (red/pro) Wir hatten dieser Tage den SWR kritisiert, dass dort rechtsradikale Argumentationsmuster ohne Einordnung geäußert werden konnten und der Sender das sogar mit "Meinungsfreiheit" begründet. Das komplette Konzept der Sendung basiert auf einem inhaltlichen Fehler, wie auch viele Berichte in anderen Medien. "Flüchtlinge bringen Kommunen in Not" ist eine pauschalisierte Falschbehauptung. Die allermeisten Kommunen werden nur gering bis gar nicht belastet. … [Weiterlesen...]
Mannheim geht einen schmalen Grad in der Flüchtlingspolitik
Erstaufnahme besser als Zuweisung?
Mannheim/Rhein-Neckar/Stuttgart/Karlsruhe, 18. September 2014. (red/pro) Mannheim will eine Außenstation für Karlsruhe werden. Ein LEA-Standort. LEA steht für Landeserstaufnahmestelle. Eigentlich ist die in Karlsruhe. Dort werden Flüchtlinge für wenige Wochen untergebracht und dann auf Stadt- und Landkreise verteilt. Doch die LEA dort läuft über, in Mannheim, Heidelberg und Bruchsal bringt man Flüchtlinge unter, die in Karlsruhe noch nicht einmal mehr in einer Turnhalle Platz finden. Mannheim … [Weiterlesen...]
Stellungnahme des Senders
SWR verteidigt NPD-Argumente als “von der Meinungsfreiheit gedeckt”
Mannheim/Stuttgart, 16. September 2014. (red) Überraschende Reaktion. Statt sich vom "NPD-Sprech" durch zugeschaltete Gäste in der Sendung "Zur Sache - Baden-Württemberg" eindeutig zu distanzieren, verteidigt der SWR die aus rechtsradikalen Kreisen wie der NPD bekannten "Argumentationslinien". Man bemühe sich "ein Meinungsspektrum" abzubilden. Der Bildungs- und Informationsauftrag des Senders erreicht damit eine bislang ungeahnte Dimension: NPD-Argumente sind nach Auffassung des SWR … [Weiterlesen...]