Mannheim/Rhein-Neckar, 31. März 2014. (red/pm) Die Wirtschaftsförderung der Stadt Mannheim legt den Jahresbericht 2013 vor. Dieser belegt die positive Entwicklung des Standorts.
Information der Stadt Mannheim:
„Smarter Standort – Smarte Förderung: intelligent vernetzt unterstützt die Mannheimer Wirtschaftsförderung die Unternehmen und bringt den Wirtschaftsstandort voran. Dies zeigt eindrucksvoll der Jahresbericht der Mannheimer Wirtschaftsförderung 2013, der im Rückblick die wichtigsten Projekte und Aktivitäten des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung beschreibt.
„2013 war sowohl für den Wirtschaftsstandort Mannheim als auch die Wirtschaftsförderung ein sehr erfolgreiches Jahr“, resümiert Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch. „Die Ergebnisse in einigen Bereichen sind die besten seit vielen Jahren.“ So stieg die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf 173.975 ? das ist der höchste Wert seit 20 Jahren.
Im Vergleich zu 2009, dem Ausgangsjahr der wirtschaftspolitischen Strategie, bedeutet dies ein Plus von mehr als 10.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Die Arbeitslosenquote ist mit 6,0 Prozent noch niedriger als die schon historisch niedrigen 6,1 Prozent von 2012.
15.000 m² neue Büroflächen
„Verantwortlich für diese herausragenden Leistungen sind die erstklassig aufgestellten und sehr erfolgreichen Mannheimer Unternehmen“, betont Grötsch. Auch die nach wie vor hohen Investitionen in den Standort wirken sich auf die Kennzahlen des Wirtschaftsstandorts aus. So wurden in Mannheim in 2013 15.000 m² neue Büroflächen geschaffen. Bauprojekte wie die Eastsite, Speicher7 und das neue Büro- und Laborgebäude von Roche Diagnostics sind die Hauptgründe für dieses Wachstum.
Von sehr hohen Investitionen profitiert auch der Einzelhandelsstandort Mannheim. In zwanzig Bauprojekte wird derzeit investiert ? mit einem Volumen privater Investitionen in Höhe von rund 730 Millionen Euro. „Die Bauphase bedeutet für einige Einzelhändler auch große Herausforderungen“, so Grötsch.
Zur Unterstützung des Mannheimer Einzelhandels hat der Gemeinderat in 2013 ein einmaliges Maßnahmenpaket für das City Marketing in Höhe von 380.000 Euro aufgelegt. „Mit überregionalen Marketingaktionen und Angeboten für den Einzelhandel stärken wir den gesamten Einkaufsstandort. Denn nur ein erfolgreicher Einkaufsstandort ist auch ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort“, betont Grötsch.
Zwei Spatenstiche für zwei Gründungszentren
Auch die Erfolgsgeschichte der Gründungsstadt Mannheim wird 2013 fortgeschrieben: mit dem Bau des Erweiterungsgebäudes des MAFINEX-Technologiezentrums und dem Kreativwirtschaftszentrum Jungbusch. „Zwei Spatenstiche für zwei Gründungszentren in einem Jahr – das hat Seltenheitswert“, ist Grötsch überzeugt. Die Beteiligungsfonds Wirtschaftsförderung Mannheim GmbH, der erste kommunale Beteiligungsfonds in Baden-Württemberg, ist 2013 seine erste Beteiligung eingegangen: mit OPASCA Systems, die ihren Firmensitz im MAFINEX-Technologiezentrum hat.
„Als Wirtschaftsförderung ist es uns besonders wichtig, passgenaue und durchdachte Dienstleistungen für unsere Unternehmen zu erbringen. Eine smarte Wirtschaftsförderung zu sein, bedeutet für uns deshalb, vernetztes, aufeinander abgestimmtes Verhalten der Wirtschaftsförderung selbst und mit vielen Kooperationspartnern“, betont die Fachbereichsleiterin der Wirtschaftsförderung, Christiane Ram.
In 2013 wurden 858 Unternehmen betreut; an Veranstaltungen der Wirtschaftsförderung nahmen über 4.200 Personen teil. Weil die Unternehmen sich untereinander und mit ihren Kunden gut vernetzen können sollen und Breitbandverbindungen als Standortfaktor Nummer eins bewertet werden, hat die Wirtschaftsförderung 2013 geprüft, wie gut die Industrie- und Gewerbegebiete mit schnellen Internetanschlüssen ausgestattet sind. „Die Bedürfnisse und Wünsche der Unternehmen sind für uns als Wirtschaftsförderung handlungsleitend“, so Ram.
Potenziale der Konversionsflächen
Die Konversionsflächen und die Potenziale, die dort eröffnet werden, bestimmten die Arbeit der Wirtschaftsförderung in 2013 maßgeblich. Die Ergebnisse der Studie „Blue City Mannheim – Innovationspotenziale für Konversion und Ingenieursmeile“ wurden 2013 vorgestellt. Drei Großprojekte stehen nun im Fokus: Masterplan Ladeinfrastruktur, Masterplan blue_village_franklin sowie Green Logistic Park.
„Mit dem Konzept ‚Blue City Mannheim‘ soll Mannheim zur elektromobilen Modellstadt entwickelt werden“, erklärt Ram. So sieht der Masterplan blue_village_franklin vor, das Benjamin Franklin Village zu einem Modellquartier für Energieeffizienz, Smart Grids und Elektromobilität zu machen. Mit dem Green Logistic Park setzt sich die Wirtschaftsförderung für eine Profilierung des Wirtschaftsstandorts Mannheim als Modellregion für nachhaltige Mobilität im Wirtschaftsverkehr ein.
Wettbewerb RegioWIN
2013 startete auch der zweiphasige Wettbewerb RegioWIN des Landes Baden-Württemberg. An der Bewerbung der Metropolregion Rhein-Neckar hatte Mannheim maßgeblich Anteil. Im Zentrum standen die Bereiche Smart Innovation, Smart Distribution und Smart Energy. „Mit diesem Strategiekonzept hat es Mannheim mit der Metropolregion in die zweite Runde geschafft“, freut sich Ram. „In 2014 wird die Strategie weiterentwickelt“ – und verweist damit schon auf eine der wichtigen Aufgaben in 2014.
Diese und weitere Informationen finden sich im Jahresbericht 2013, der auch relevante statistische Daten über Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Handel liefert. Zum Download steht der Jahresbericht auf mannheim.de bereit.“