Mannheim, 31. März 2017. (red/pm) Das Land Baden-Württemberg erreicht in diesem Jahr mit rund 253 Millionen Euro eine neue Rekordhöhe in der Städtebauförderung. Die Stadt Mannheim erhält vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau aus dem Topf der Städtebauförderungsmittel insgesamt 5,89 Millionen Euro für das Stadtquartier Schönau-Nordwest, sowie für die Neugestaltung der Planken und für die Sanierung des Kulturhauses Käfertal.
Information der Stadt Mannheim:
„Eine der höchsten Bewilligungen überhaupt, die wir in den letzten Jahren erhalten haben“ freut sich Baubürgermeister Lothar Quast über die Zusage der Fördermittel. „Damit können nicht nur laufende Maßnahmen fortgesetzt, sondern auch neue Projekte wie die Sanierung des Stadtquartiers Schönau-Nordwest angestoßen werden“ ergänzt Quast.
Mit insgesamt 3,8 Millionen Euro erhält die Schönau den Löwenanteil der bewilligen Fördermittel und ermöglicht so den Einstieg in die Aufwertung von über 1.700 Wohnungen aus dem Bestand der GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft. Durch die Städtebauförderung können Baumaßnahmen entlang der Tilsiter Straße und Lilienthal Straße in einem ersten Schritt realisiert werden. Die umfangreichen Arbeiten haben ein Investitionsvolumen von rund 13 Millionen Euro. Der Großteil der Investition im Rahmen der umfangreichen Modernisierungs- und Sanierungstätigkeiten wird durch die GBG geleistet.
Anstrengungen werden fortgesetzt
Mit der Förderung der Modernisierungsmaßnahmen des Stadtgebiets Schönau-Nordwest können die Anstrengungen, die Stadt und GBG seit 2006 in dem Stadtteil Schönau unternommen haben, fortgesetzt werden. Bis 2018 werden im Stadtteil Schönau-Mitte unter in Inanspruchnahme von Fördermitteln aus dem Bund-Länder-Programm Sozial Stadt, von Stadt Mannheim und GBG rund 55 Millionen Euro investiert, um den Bürgerinnen und Bürgern im Mannheimer Norden zeitgemäßen Wohnraum zu Verfügung zu stellen.
Neben der Schaffung zeitgemäßer Wohnverhältnisse ist es durch die Zuschüsse aus Stuttgart und die Kostenbeteiligung der Stadt zudem möglich, preisgünstigen Wohnraum zu erhalten. „Dies ist genau das richtige Signal, das wir bei unverändert hoher Nachfrage im Rahmen unserer wohnungspolitischen Strategie setzen wollen. Es ist erfreulich, dass das Land Baden-Württemberg durch seine finanzielle Unterstützung diesen Weg mitgestaltet“ so Quast.
Weitere Zuschüsse vom Land
Angesichts der Gesamtkosten von 150 Millionen Euro für die Sanierung des gesamten Wohnungsbestandes im Gebiet Schönau-Nordwest ist absehbar, dass auch in den kommenden Jahren weitere Zuschüsse vom Land generiert werden müssen. „Auch wollen wir nicht nur in den Wohnungsbestand investieren, sondern langfristig auch städtebauliche Mängel im Umfeld beseitigen, wie beispielsweise die Aufwertung der Straßenbahnendschleife“ gibt Quast schon heute einen Ausblick in die Zukunft.
Weitere Fördermittel in Höhe von 1,1 Millionen Euro fließen in die Neugestaltung der Planken, die kürzlich begonnen hat. „Mit der Neugestaltung werden die Planken als eines der wichtigsten Einzelhandelszentren in der Metropolregion Rhein-Neckar zukunftsfähig gemacht“ ist sich Quast sicher.
Auch der Stadtteil Käfertal partizipiert von weiteren Städtebauförderungsmitteln. Im Rahmen des erstmals zum Programmjahr 2017 aufgelegten Programms „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier – SIQ“ konnten für die Sanierung des Kulturhauses Zuschüsse in Höhe von 990.000 Euro eingeworben werden. „Dies sind rund 330.000 Euro mehr, als über das bisherige Programm möglich gewesen wäre. Wir prüfen nun, ob es mit diesen Mehreinnahmen gelingt, die Komplettsanierung des Kulturhauses in einem Zug zu stemmen“ stellt Quast in Aussicht.