Frankenthal, 31. Juni 2016. (red/pro) Im Fall des getöteten Säuglings gibt es aktuell keinen neuen Stand, der der Öffentlichkeit mitgeteilt wird. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Vater des erst zwei Monate alten Kindes. In der Nacht vom 13. auf den 14. Mai soll dieser das Kind aus dem Fenster im zweiten Stock geworfen haben.
Laut Staatsanwaltschaft Frankenthal dauern die Ermittlungen noch an. Auf Anfrage teilte die Behörde mit, dass der tatverdächtige 32 Jahre alte Vater nicht geständig ist.
Nach ersten Informationen soll er das eigene Kind im Verlauf eines Streits mit der 20-jährigen Mutter aus dem Fenster der im zweiten Stock gelegen Wohnung geworfen haben. Laut Bild-Zeitung soll der Mann gegenüber Ermittlern gesagt haben, ihm sei das Kind „aus den Händen gerutscht“. Der Mann wurde noch in der Nacht festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Bislang ist der genaue Ablauf unklar – zumindest für die Öffentlichkeit. Die Staatsanwaltschaft Frankenthal weist darauf hin, dass es nach der Erstinformation keine weiteren Auskünfte gibt, bis das „Gesamtbild“ ermittelt ist und entschieden wird, gegen wen mit welchem Vorwurf angeklagt wird und gegen wen nicht.
Kein Geständnis des Tatverdächtigen
Der Leitende Oberstaatsanwalt Hubert Ströber teilte zumindest mit, dass ein Geständnis des Tatverdächtigen nicht vorliegt. Damit wird die Information der Bild-Zeitung unglaubwürdig – denn demnach habe der Vater zugegeben, das Kind über das Balkongeländer gehalten zu haben, wo es ihm aus den Händen gerutscht sei. Das wäre mindestens das Eingeständnis einer fahrlässigen Tötung. Nach unseren Informationen stand der Mann nicht unter Alkoholeinfluss.
Die Mutter des gemeinsamen Kindes wurde durch ein Messer im Rücken verletzt. Auch hier ist der 32 Jahre als Täter verdächtig. Auch eine 6-jährige Tochter aus einer früheren Beziehung soll Verletzungen im Bauchbereich erlitten haben.
Das zwei Monate alte Kind verstarb durch massive Schädelverletzungen und ein Hirntrauma. Nach Angaben der Gerichtsmedizin war es mit dem Aufprall sofort tot.
Anm. d. Red.: Wir haben aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes auf jegliche Namensnennung und Bildmaterial verzichtet. Das halten wir auch weiterhin so.