Weinheim, 31. Oktober 2015. (red/pm) Freudenberg engagiert sich für Flüchtlinge. Insgesamt spendete die Freudenberg & Co. Kommanditgesellschaft 52.000 Euro an das Pilgerhaus und 50.000 Euro an die Stadt Weinheim. Weitere Spenden sind geplant.
Information der Freudenberg & Co. Kommanditgesellschaft:
„Farid jubelt. Es steht zehn zu vier – er hat die Tischkicker-Partie gegen Farhad gewonnen. Drei Tischkicker haben die beiden 15-Jährigen heute Vormittag zusammen mit ihrem Betreuer Simon Massoth im Industriepark Weinheim abgeholt. Ein Geschenk von der Freudenberg IT an die diakonische Einrichtung Pilgerhaus. Im Rhein-Neckar-Kreis hat das Pilgerhaus die Betreuung von 100 jungen Menschen übernommen, die ihre Heimat ohne erwachsene Begleitperson verlassen haben. Ein Großteil von ihnen ist Waise.
Insgesamt unterstützt Freudenberg das Pilgerhaus mit 52.000 Euro, weitere 50.000 Euro gehen an die Stadt Weinheim. „Für uns bedeutet Erfolg nie nur finanzieller Erfolg, sondern immer auch die Übernahme unserer gesellschaftlichen Verantwortung als Unternehmen“, sagt Dr. Mohsen Sohi, Sprecher des Vorstands der Freudenberg Gruppe.
Das Pilgerhaus ist eine von vielen Einrichtungen, die Freudenberg aktuell fördert. „Wir unterstützen bevorzugt Initiativen an unseren Standorten, zu denen unsere Mitarbeiter einen persönlichen Bezug haben – wir sind stolz auf das Engagement jedes Einzelnen“, so Sohi.
Freudenberg-Mitarbeiter spenden
Freudenberg hat seine Mitarbeiter, Pensionäre und Gesellschafter zu einer weltweiten Spendenaktion aufgerufen. Bis heute sind über 278.000 Euro zusammengekommen, die das Unternehmen verdreifacht. „Die Spenden der Freudenberg-Mitarbeiter machen die Unterstützung der jungen Flüchtlinge möglich“, sagt Spendenkomitee-Mitglied Dr. Makoto Makabe, Director Corporate Training bei der Freudenberg Gruppe.
Darüber hinaus stellt Freudenberg für die Integration der Flüchtlinge in den nächsten Jahren eine Million Euro bereit. Die Freudenberg Stiftung, die sich seit Jahrzehnten sozialen Projekten widmet, wird vom Unternehmen zweckgebunden mit einer weiteren halben Million Euro gefördert.
„Jugendliche, die aus anderen Ländern geflohen sind, und aus Deutschland leben bei uns unter einem Dach. Bei uns sollen sich alle gleichermaßen willkommen, aufgehoben und angenommen fühlen“, sagt Uwe Gerbich-Demmer, Leiter des Pilgerhauses.
Bildung als Schlüssel zur Integration
Um sich in einem fremden Land einzuleben und wohl zu fühlen, bedarf es aber noch mehr: Die Sprache verstehen und sprechen zu können sowie die kulturellen Begebenheiten und Besonderheiten zu kennen, ist dafür besonders wichtig. Genau hier setzen die von Freudenberg geförderten Maßnahmen an. Unter anderem ermöglichen „OhneWörterBücher“ einen spielerischen Spracherwerb und Fachkräfte geben individuelle Nachhilfe. Dahinter steht die Überzeugung: Bildung ist ein wichtiger Schlüssel zur Integration der jungen Menschen.
An der Hans-Freudenberg-Schule in Weinheim lernen 35 junge Flüchtlinge aus 13 Nationen lesen und schreiben. Schulleiterin Kreszentia Amann möchte den Jugendlichen aber noch mehr mit auf den Weg geben: „Bei Exkursionen möchten wir ihnen die deutsche Lebensweise, Gepflogenheiten, Verhaltensregeln und Kultur näher bringen. Es hat sich gezeigt, dass durch Worte allein dieses Ziel nur beschränkt erreichbar ist.“ In den nächsten Wochen stehen dank der Förderung von Freudenberg Ausflüge in das Museum Weinheim, den Geo-Naturpark Weinheim oder das Technikmuseum in Mannheim auf dem Programm.“