Weinheim, 31. August 2016. (red/pm) Die “Weinheimer Initiative” setzt sich für die kommunale Koordinierung am Übergang von der Schule in den Beruf ein. Die Initiative feiert 2017 ihr zehnjähriges Jubiläum und die Aufgaben werden nicht weniger.
Information der Stadt Weinheim:
“So viel steht fest: Die Aufgaben der kommunalen Koordinierung am Übergang von der Schule in den Beruf werden nicht weniger. Im Gegenteil, die Wirtschaft klagt zunehmend über einen Mangel an Auszubildenden und Fachkräften. Für die geflüchteten Jugendlichen, die in den vergangenen Monaten nach Deutschland gekommen sind, ist es existentiell, eine Ausbildung zu finden und einen Beruf zu erlernen. Die volkswirtschaftliche Komponente des Themas wird immer deutlicher.
Die bundesweit agierende „Weinheimer Initiative“, die sich für eine kommunale Koordinierung dieses „Übergangsmanagements“ einsetzt, ist wichtiger denn je. Das ist ein Fazit der schon traditionellen „Sommerklausur“, die jetzt im Weinheimer Hermannshof stattfand – dem Ort der Gründung der Initiative im Jahr 2007.
Die „Weinheimer Erklärung“
Damals trat die Initiative, angeregt durch die Freudenberg Stiftung und wissenschaftlich begleitet durch den Dortmunder Sozialwissenschafter Dr. Wilfried Kruse, mit einer „Weinheimer Erklärung“ erstmals auf den Plan. Seither ist der Name der Stadt unmittelbar mit dieser zentralen Bildungsfrage verbunden. Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard ist mit seinem OB-Kollegen Stefan Skora aus Hoyerswerda von Anfang an einer der Sprecher.
Im nächsten Jahr – 2017 – feiert die „Weinheimer Initiative“ ihr zehnjähriges Bestehen, mehr als 30 Landkreise und Städte sind mittlerweile beigetreten, darunter Landeshauptstädte wie Stuttgart und Kiel, aber auch Mannheim und Freiburg, die Region Hannover, der Kreis Offenbach und einige Städte in Sachsen. Viel ist seither passiert. Die „Weinheimer Initiative“ ist mittlerweile ein eingetragener Verein. Die Geschäftsstelle sitzt in Weinheim, Dr. Wilfried Kruse ist nach wie vor Koordinator.
Weinheim als Beispielkommune
Weinheim selbst mit seiner Bildungskette und einer Fachstelle für Kommunale Koordinierung gilt bundesweit als Beispielkommune bei dem Thema.
Im Mai fand das alljährliche Jahresforum der Initiative mit über 100 Bildungsexperten aus der ganzen Republik in Weinheim und Mannheim statt; dabei kündigte Landrat Stefan Dallinger an, dass auch der Rhein-Neckar-Kreis eine aktive Mitgliedschaft anstrebt. Das Thema der Kommunalen Koordinierung brenne den Kommunen auf den Nägeln, erklärte der Landrat.
Zur Sommerklausur trafen sich jetzt Vertreter von Kommunen und Bildungseinrichtungen aus ganz Deutschland am Ort der Initiativen-Gründung, um wichtige anstehende Themen und Veranstaltungen zu besprechen. Das Jubiläums-Jahresforum wird 2017 in Chemnitz stattfinden.”