
Foto: SPD Gemeinderatsfraktion Mannheim
Mannheim, 31. August 2013. (red/pm) Weniger als einen Monat ist es hin bis zum Bürgerentscheid über die Bundesgartenschau. Die SPD-Gemeinderatsfraktion spricht bei vier Regionalkonferenzen mit den Ortsvereinen der SPD über das Zukunftsprojekt. Am vorvergangenen Donnerstag war der Auftakt im Parkschwimmbad Rheinau mit den Mitgliedern der Ortsvereine Lindenhof, Neckarau/Almenhof/Niederfeld und Rheinau/Pfingstberg.
Information der SPD Gemeinderats:
„Mit dabei war der städtische Konversionsbeauftragte Dr. Konrad Hummel. Ralf Eisenhauer, Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion, erläuterte zunächst, worum es bei der Bundesgartenschau geht: „Mitten in Mannheim werden fünf Millionen Quadratmeter frei. Aus den militärisch genutzten Flächen müssen wir wieder Viertel machen, die uns Mannheimerinnen und Mannheimern wieder etwas nutzen. Mit der Bundesgartenschau können wir diesem Konversion genannten Prozess einen entscheidenden Schub versetzen, indem wir die Spinelli-Kaserne begrünen, den Grünzug Nord-Ost angehen und neue Freiräume für uns alle schaffen. Themen wie Elektromobilität, Radwege-Verbindungen oder moderne Landwirtschaft in der Stadt spielen eine Rolle. Es ist ein Projekt der Bürgerinnen und Bürger. Dafür sind uns auch schon 40 Millionen Euro Zuschüsse der baden-württembergischen Landesregierung sicher.“
Fragen der Gäste gab es etwa zur Einbeziehung und Sanierung des Luisenparks. Ralf Eisenhauer machte deutlich: „Der Luisenpark wird in die Bundesgartenschau mit einbezogen. Die neu entstehenden Freiräume sind allerdings nicht mit Luisenpark oder Herzogenriedpark vergleichbar. Sie sollen allen frei zugänglich sein und naturbelassen. Entsprechend werden die Unterhaltungskosten deutlich geringer sein.“ Auch zu Fragen der Finanzierung betonte Eisenhauer: „Die Konversionsflächen sind da und müssen umgewandelt werden. Ob wir wollen oder nicht: Kosten kommen auf uns zu. Nur können wir mit der Bundesgartenschau auch die Chancen für eine nachhaltige Stadtentwicklung nutzen.“
Auf die Frage an Dr. Konrad Hummel, wie die Aussage von „Schrott-Standorten“ in Mannheim zu verstehen sei, von denen in einigen Medien zu lesen war, antwortete dieser: „Die Aussage entstammt einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa. Diese wurde von einigen Medien übernommen, ohne die dazugehörige Frage auf diese Aussage zu kennen und in einen falschen Zusammenhang gebracht. Es ging natürlich nicht um den Luisenpark, sondern um ständig wechselnde Ortsvorstellungen für die Bundesgartenschau bis hin zu anderen Kasernenrestbeständen. Letztlich ging es nur um die Aussage, dass einzig die Konversionsfläche der Spinelli-Kaserne in Zusammenspiel mit der Feudenheimer Au für eine Bundesgartenschau geeignet sei und nicht jede x-beliebige Konversionsfläche in Frage käme.“