Heidelberg, 30. August 2012. (red/pm) Niedrige Gebühren, gute Abfalltrennung und hohe Wertstoffquoten: In der Abfallbilanz 2011 des baden-württembergischen Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr steht Heidelberg im landesweiten Vergleich sehr gut da. Das Ministerium hat die neuesten Zahlen der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg im August 2012 veröffentlicht.
Information der Stadt Heidelberg:
„Hier punktet die Heidelberger Abfallwirtschaft:
Niedrige Abfallgebühren
Die Abfallgebühren liegen in Heidelberg – inklusive einer Bioabfalltonne – mit 118 bis 152 Euro für einen Vier-Personen-Haushalt (ohne Bioabfalltonne 95 bis 104 Euro) unter dem landesweiten Durchschnittswert von 149,67 Euro im Jahr 2011. Die Heidelberger Abfallgebühren sind seit Jahren auf diesem niedrigen Niveau stabil.
Sehr gute Abfalltrennung
Im Vergleich mit anderen Großstädten in Ballungsräumen (Heidelberg, Karlsruhe, Stuttgart und Mannheim) weist Heidelberg mit 142 Kilogramm je Einwohnerin oder Einwohner und Jahr die geringsten Abfallmengen an Rest- und Sperrmüll auf. Der landesweite Durchschnitt liegt bei 144 Kilogramm je Einwohner/-in und Jahr.
Hohe Wertstoffquoten
Die Wertstofftrennung der Heidelberger Haushalte und Gewerbebetriebe ist ebenfalls sehr gut – sie haben 2011 insgesamt 194 Kilogramm Wertstoffe pro Einwohner/-in eingesammelt. Der Landesdurchschnitt beträgt 165 Kilogramm Wertstoffe pro Einwohner/-in. Zu den Wertstoffen zählen zum Beispiel Glas, Papier, Kunststoffe und Metalle.
Erfolgreiche Strategien
Papiertonne: Die Zahlen zeigen, dass Heidelberg den richtigen Weg eingeschlagen hat, als die Stadt 2006 die öffentlichen Papiercontainer abgeschafft und die grundstücksbezogenen Papiertonnen eingeführt hat. Mit 85 Kilogramm Papier pro Einwohner/-in und Jahr liegt die Papiermenge über dem landesweiten Durchschnitt.
Glascontainer: Das dichte Netz der rund 200 öffentlichen Glascontainer sorgt dafür, dass Heidelberg über dem landesweiten Durchschnitt bei der Sammlung von Altglas liegt. Im Jahr 2011 kamen pro Kopf 30 Kilogramm Altglas zusammen (Durchschnitt Baden-Württemberg: 26 Kilogramm Altglas pro Einwohner/-in). Die einzelnen Standorte der öffentlichen Glascontainer sind leicht über den Stadtplan im Internet unter www.heidelberg.de zu finden.
Sondermüll/Problemstoffe: Der Vergleich der Sonderabfallmengen zeigt, dass Heidelberg 2011 eine sehr hohe Getrennterfassungsquote der Problemstoffe erreicht hat (1,7 Kilogramm pro Einwohner/-in). Der landesweite Durchschnitt liegt bei 0,7 Kilogramm pro Einwohner/-in. Zu den Problemstoffen werden zum Beispiel die Haushaltchemikalien, aber auch Batterien sowie Lacke und Farben gezählt.
Gutes und flexibles Angebot
Das sehr gute Abschneiden im landesweiten Vergleich stellt dem Abfallwirtschaftskonzept der Stadt Heidelberg ein gutes Zeugnis aus. Im Vergleich zu anderen Städten und Landkreisen in Baden-Württemberg, ja sogar im Bundesgebiet, bietet Heidelberg seinen Bewohnerinnen und Bewohnern sehr gute, umfassende abfallwirtschaftliche Leistungen:
• Entsorgung nach eigenen Erfordernissen mitgestalten: Die Heidelberger/-innen können zwischen verschiedenen Tonnengrößen und Abholrhythmen (wöchentlich, 14-täglich oder nach Bedarf) wählen.
• Anreiz zur Mülltrennung: Die Heidelberger Abfallgebühren bieten für private und gewerbliche Kunden zahlreiche Anreize zur Abfallvermeidung. Mit einer korrekten Abfalltrennung können die individuellen Gebühren und Kosten in großem Maße selbst gestaltet werden.
• Voll- und Teilservice: Alle Behälter können auf Wunsch der Nutzer/-innen entweder im Vollservice durch die Mitarbeiter der Stadt vom Grundstück abgeholt und wieder zurückgestellt werden – oder die Nutzer/-innen erledigen dies selbst und zahlen eine entsprechend geringere Gebühr. Auch das ist in vielen Kommunen nicht selbstverständlich.
• Sperrmüll zweimal jährlich kostenlos: Jeder Haushalt kann zweimal im Jahr kostenlos seinen Sperrmüll abholen lassen. lassen. Es gibt ein- bis zweimal in jedem Monat einen Termin zur Auswahl in den Stadtteilen.
• Recyclinghöfe: Im Stadtgebiet gibt es insgesamt vier Recyclinghöfe, bei denen wöchentlich 45 Stunden (40 Stunden pro Woche bei den drei Außenhöfen) Wertstoffe angeliefert werden können.
Die Landesabfallbilanz 2011 kann im Internet beim Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr heruntergeladen werden unter http://www.uvm.baden-wuerttemberg.de >Abfall >Abfallbilanzen >Abfallbilanz 2011. Weitere Informationen rund um das Thema Abfall gibt es auf der Homepage der Stadt Heidelberg unter www.heidelberg.de/abfall.“