Rhein-Neckar, 30. April 2014. (red/pm) Für interessierte Eltern und Fachleute veranstalten die Kindergärten „Pusteblume“ der Lebenshilfe Heidelberg eine Fortbildung zum Thema Picture Exchange Communication System (PECS). Termin ist der 3. und 4. Mai. Kurzentschlossene können sich noch zu dem zweitägigen Kurs anmelden. Es sind noch wenige Plätze frei.
Information der Lebenshilfe Heidelberg:
„Kinder, die nicht sprechen, können lernen, mithilfe von Bildern zu kommunizieren.
Dabei hilft das so genannte Picture Exchange Communication System (PECS). PECS wurde Ende der achtziger Jahre als alternatives Kommunikationssystem zunächst für autistische Kinder entwickelt und wird mittlerweile von vielen Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen genutzt. Inzwischen ist PECS zu einer Methode der Unterstützten Kommunikation herangereift, die auch schon ganz kleinen Kindern hilft, ihr Mitteilungsbedürfnis über Bildkarten auszubauen.
Unterstützte Kommunikation ist bereits seit vielen Jahren fester Bestandteil der Arbeit in den integrativen Kindergärten „Pusteblume“ der Lebenshilfe Heidelberg. Gerade mit PECS haben Therapeuten und Erzieher eine Methode gefunden, die beim Einstieg nützlich ist – dann, wenn der Dialog mit den Kindern noch nicht so richtig in Gang gekommen ist.
Für interessierte Eltern und Fachleute bieten die Kindergärten „Pusteblume“ zusammen mit PECS-Germany eine zweitägige Fortbildung an. Kurzentschlossene können sich noch zu dem zweitägigen Kurs anmelden. Es sind noch wenige Plätze frei.
- Termin: 3. und 4. Mai 2014, jeweils 09:00 bis 17:00 Uhr
- Ort: Kantine der Heidelberger Werkstätten, Freiburger Straße 2
- Preis: 140 Euro für Eltern aus den Kindergärten Pusteblume, 240Euro€ für externe Teilnehmer
- Anmeldung per E-Mail an Kindergarten Pusteblume, Ruth Lang: ru.la@web.de. Anmeldeunterlagen können auf lebenshilfe-heidelberg.de/service/aktuelles heruntergeladen werden.
Über die Lebenshilfe
Jeder Mensch soll sein Leben so gestalten können, wie es ihm entspricht. Auch Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Dafür setzt die Lebenshilfe sich ein.
Der Lebenshilfe geht es um jeden einzelnen Menschen.
Darum, dass seine Grundrechte nicht beschnitten werden, dass seine Würde geachtet und er nicht diskriminiert wird. Der Verein setzt sich dafür ein, dass die Teilhabe von Menschen mit Behinderung gesichert ist, dass sie selbstverständlich als vollwertige Mitglieder in der Gesellschaft leben können.
Die Lebenshilfe
Gegründet wurde die Lebenshilfe 1958 von Eltern und Fachleuten in Marburg. Von Anfang an sollte der Verein bundesweit ausgerichtet sein. Schnell entstanden überall in der Bundesrepublik Deutschland Orts- und Kreisvereinigungen der Lebenshilfe. 523 solcher Orts- und Kreisvereinigungen gibt es heute bundesweit. Sie sind rechtlich eigenständig und zu 16 Landesverbänden und zur Bundesvereinigung zusammengeschlossen.
Die Ortsvereinigung Heidelberg
Am 11. April 1961 wurde die Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind e. V. Ortsvereinigung Heidelberg von einer Gruppe von Eltern, Ärzten und Psychologen gegründet. Es war die 37. Ortsvereinigung der Lebenshilfe in der BRD.
Der Verein ist parteipolitisch und konfessionell unabhängig und als gemeinnützig anerkannt. Seine Aufgabe ist es, alle Maßnahmen und Einrichtungen zu fördern, die eine wirksame Lebenshilfe für Menschen aller Altersstufen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und ihre Angehörigen bedeuten.
Derzeit profitieren etwa 600 Menschen vor allem aus der Stadt Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis vom Beratungs-, Betreuungs- und Versorgungsnetz der Lebenshilfe Heidelberg – in den integrativen Kindergärten Pusteblume, bei den Heidelberger Werkstätten, beim Wohnstättenverbund oder bei den Offenen Hilfen.“