Mannheim, 30. April 2020. (red/pro/kh) Seit Montag muss in vielen Geschäften und bei vielen Tätigkeiten Maske getragen werden. Der Fotograf Klaus Hecke hat für Rheineckarblog Menschen aus unterschiedlichen Branchen überwiegend ohne Maske fotografiert, um deren Ausdruck zu dokumentieren.
Wir haben den dokumentierten Personen eine offene Frage gestellt: „Was geht Ihnen in Zeiten der Corona-Krise durch den Kopf?“ Die Antworten konnten Privates oder Berufliches oder beides umfassen.
Die Auswahl haben wir danach getroffen, wer besonders wirtschaftlich betroffen ist, also Gastronomie, Handel, Tourismus, Hotellerie und Kultur. Oder Branchen, in denen andere kein Homeoffice machen können und im Einsatz für die Gesellschaft sind.
Das RNB und Klaus Hecke bedanken sich bei allen, die mitgemacht haben – Gesicht zu zeigen und natürlich auch deren Arbeitgeber, wenn sie das nicht selbst sind.
Wir wollten natürlich auch einen Polizeibeamten zeigen. Dort haben wir sehr freundlich angefragt und im Gegensatz zu allen anderen Anfragen, die durchweg mit: „Klar machen wir da mit“, haben wir diese Antwort erhalten: „Das Polizeipräsidium Mannheim beteiligt sich an beiden Reportagen nicht.“ Schade.
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Für die kommende Woche haben wir bereits eine neue spannende Idee.
Fotos: Klaus Hecke
Adonis Malamos, Café Prag: Diese Krise ist auch eine Hoffnung.
Maximilian Ruppert, Stationsabteilung 32-2, COVID 19 Intensivstadion, Universitätsmedizin Mannheim: Wir sind gut vorbereitet für die aktuelle Situation. Wir müssen sehen, was die ersten Lockerungen der Kontaktsperre bewirken und entsprechend reagieren. Zur Zeit versuchen wir langsam in den Normalbetrieb zurückzukehren, um Patienten mit dringenden Operationen zu versorgen.
Mahmut Turan, Café RIZ: Ich bin zuversichtlich, dass wir diese schwierige Zeit überwinden werden. Dankbar bin ich heute schon über die große Unterstützung meiner Gäste & Freunde.
Johannes Gröbler, SYTE-Hotel Mannheim: Leere Hotelzimmer, leere Restaurantplätze, leere Bar & Lounge und leere Eventräume. DIE GÄSTE FEHLEN! Aber irgendwie geht es trotzdem weiter… Bei vielen ist Stillstand, bei uns nicht. Wir nutzen die Zeit um das denkmalgeschützte Haus in Stand zu halten und noch schöner zu gestallten. Einige Reparaturen die wir bisher nicht durchführen konnten wurden erledigt wie zum Beispiel: Streichen im öffentlichen Hotelbereich, Erneuerung der Küchendecke und Instandhaltung der Dielen in der Gastronomie Bereich. Eins steht somit fest: Das gesamte Hotel-Team und ich freuen uns heute schon unsere Stammkunden, Gastronomie Gäste und Freunde wieder im SYTE Hotel Mannheim zu begrüßen. Sofern erlaubt und sofern wir dürfen und selbstverständlich unter Beachtung der Hygiene Richtlinien in der Hotellerie und Gastronomie. Wir bleiben positiv und kämpfen weiter… wir feiern nämlich jetzt im Mai 2020 5-Jahre SYTE Hotel Mannheim.
Müllwerker Patrick Antes, Stadt Mannheim: Der Betrieb handelt sehr verantwortungsvoll, damit die Mitarbeiter trotz Corona-Krise ihrer Arbeit nachgehen können. Es wird dafür gesorgt, dass die Corona-Regeln eingehalten werden können z.B. hat der Betrieb zusätzliche Pkws von anderen Fachbereichen ausgeliehen, damit, wo möglich, immer nur zwei Müllwerker in einem Pkw sitzen, um zur Ladestelle zu kommen. Es wurden Masken besorgt und an die Mitarbeiter verteilt. Hier hat das Nationaltheater unterstützt. Im Betriebsgebäude wurden Markierungen auf dem Boden angebracht, um den Sicherheitsabstand einhalten zu können.
Guiseppe Rindone, Pizzeria Adria: Was sollen wir machen, wir müssen abwarten.
Thorsten Riehle, Capitol Mannheim: Mutig sein.
Stefan Heeg (rechts) und Mitarbeiter Bücherei Bender: Wir freuen uns auf jeden Kunden und sind für diese da. Alles wird gut. Bitte nehmt Rücksicht aufeinander. Aktuell haben viele mehr Zeit, um ein gutes Buch zu lesen.
Chris Rihm, Azubis, Reiseland Rihm: Bei uns haben die Auszubildenden den Betrieb übernommen, damit sie ihre Ausbildung beenden können. Ich und meine Angestellten suchen neue Geschäftsfelder. Aufgeben gilt nicht, wir bleiben flexibel.
Fam. Kreker, Pralissimo Rinderspacher: Auch jetzt sind wir täglich für Sie da und versüßen Ihre Zeit mit hausgemachten Kuchen, Gebäck und leckeren Pralinen!
Zur Person: Klaus Hecke ist freier Fotograf. „Improvisation & Bauchgefühl sind wichtige Aspekte, um den entscheidenden Moment nicht zu verpassen.“
Klaus Hecke. Fotograf. Quelle: privat
Ich bin der klassische Quereinsteiger. Zur Fotografie bin ich über die Streetfotografie gekommen. Ich habe 1993 während einer Auszeit in London meine Mappe fotografiert und mich damit bei einem etablierten Fotografen vorgestellt, wo ich dann 2,5 Jahre assistierte.
1996 habe ich mich dann selbständig gemacht.Erste Aufträge und Veröffentlichungen kamen und ich konnte mich im Laufe der Jahre auf meine Spezialgebiete Architekturfotografie, Event und Business – Fotografie fixieren. Ich denke, Spaß bei der Sache und Leidenschaft, Improvisation und Bauchgefühl sind wichtige Aspekte beim Fotografieren.
Gute Fotos sind Fotos, wenn sie eine Gesichte erzählen können. Also braucht es eine gewisse Kreativität, um Ideen umzusetzen. Ein Konzept sollte vorhanden sein, ich mache mir vor einer Aufnahme ein Bild im Kopf. Das ist einfach Übungssache.Homepage: www.netcondition.de
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