Ludwigshafen, 30. September 2021. (red/pm) Ab Frühjahr 2022 soll das neue Verkehrsleitsystem Menschen aus der Stadt und der Region sicher und umweltschonend an ihr Ziel bringen. Dafür wird nun an gleich mehreren Stellen im Stadtgebiet gearbeitet.
Information der Stadt Ludwigshafen:
„Ab Frühjahr 2022 soll das neue Verkehrsleitsystem Menschen aus der Stadt und der Region sicher und umweltschonend an ihr Ziel bringen. Dafür wird nun an gleich mehreren Stellen im Stadtgebiet gearbeitet.
Auf dem Berliner Platz wurde am Mittwoch, 29. September 2021, am Faktorhaus ein Fundament für einen der Mobilitätsmonitore gegossen. Am Donnerstag, 30. September 2021, legten Mitarbeiter*innen der TWL außerdem der Stromanschluss ins Fundament.
Der Monitor kann nach einer zweiwöchigen Trockenzeit montiert werden und soll künftig ÖPNV-Nutzer*innen über die Abfahrtszeiten von den nächstgelegenen Bussen, Straßenbahnen und S-Bahnen informieren. Außerdem können sich Passant*innen hier in Echtzeit über die Verkehrssituation innerhalb des Stadtgebiets informieren und erfahren, an welchen Stellen der Verkehr flüssig fließt. Insgesamt sind vier dieser Mobilitätsmonitore geplant. Neben dem Berliner Platz wird jeweils einer im Gebäude des Hauptbahnhofs, am BASF Tor 7 sowie auf dem Platz der Deutschen Einheit (Rhein-Galerie) errichtet.
Wichtiger Bestandteil des UVMs sind außerdem dynamische Verkehrs- und Parkleitschilder. Dafür wird in unter anderem der Nähe der Speyerer Straße, an der B9, ein Stromanschluss benötigt. Er wird seit Donnerstag, 30. September, vom Wasserwerk zur B9 verlegt. Unter der Speyerer Straße wird mithilfe einer sogenannten Erdrakete Boden verdrängt, dies schafft Platz zum Verlegen der Leitungen. Der Stromanschluss ist notwendig, um das LED-Schild an der B9 zu betreiben. Die Datenverbindung läuft über LTE.
Die Umsetzung des UVM wurde per Stadtratsbeschluss am 27.Januar 2020 auf den Weg gebracht. Es wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Die Aufrüstung des Verkehrsrechners sowie die Erstellung des Rahmenkonzepts wurden außerdem vom Verkehrsministerium des Landes Rheinland-Pfalz finanziell unterstützt.
Ziel des Umweltsensitiven Verkehrsmanagements (UVM) ist es insbesondere, Schadstoffemissionen zu verringern und zu einer besseren Luftqualität in der Stadt beizutragen. Gleichzeitig soll das UVM mit Blick auf die anstehenden großen Infrastrukturmaßnahmen in Ludwigshafen helfen, Staus zu vermeiden. Bereits jetzt können Verkehrsteilnehmer*innen die Traffic Eyes im Straßennetz der Stadt sehen. Diese Verkehrs-Augen werden zur Erfassung von Verkehrsdaten eingesetzt. Sie sind autarke Verkehrszählgeräte, sogenannte Verkehrsdetektoren, die an bestehenden Masten oder Brücken Ludwigshafens installiert wurden. Sie sind beispielsweise auf der Konrad-Adenauer-Brücke oder der Kurt-Schuhmacher-Brücke zu finden. Insgesamt wurden 49 Verkehrszählgeräte in der gesamten Stadt errichtet.“