Mannheim/Rhein-Neckar, 30. April 2014. (red/pm) Den Start seines 25. Jubiläums gab der VRN heute auf dem Mannheimer Maimarkt bekannt. Gefeiert wird das ganze Jahr lang mit verschiedenen Veranstaltungen.
Information des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar:
„Beim großen Dampfspektakel, das der VRN zusammen mit dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd und dem Land Rheinland-Pfalz ausrichtet, verkehren zwischen dem 28. Mai und 01. Juni auf verschiedenen Strecken im Verbundgebiet historische Dampfzüge zum Preis einer normalen Fahrkarte.
Zu den Bahnhofsfesten in Weinheim am 29. Mai und in Neustadt/W. am 31. Mai und 01. Juni, erwartet der VRN viele Besucher aus dem gesamten Rhein-Neckar-Raum.
Am 25. Mai beginnt außerdem das interaktive Gewinnspiel „25 fährt“, bei dem Fahrgäste einmal im Monat jeweils am 25. auf die Suche nach „Mister 25“ gehen. Wer ihn findet, hat die Chance auf ein brandneues iPhone 5s.
Informationen zur VRN-Historie, zu allen Jubiläumsevents und zum Gewinnspiel gibt es unter www.25jahre.vrn.de.
Hintergrund und Historie
Im Gründungsjahr lag das Augenmerk vor allem auf einer Vereinfachung des Nahverkehrs für die Fahrgäste. Heute ist der VRN ein umfassender Serviceanbieter für Mobilität. Unter diesem Eindruck stehen auch die verschiedenen Aktivitäten, die der VRN im Jubiläumsjahr plant.
1989 hatten Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs allen Grund zu feiern: Im Dezember dieses Jahres schlossen sich 17 bis dato unabhängige Verkehrsunternehmen zum „Verkehrsverbund Rhein-Neckar“ (VRN) zusammen und sorgten damit für ein völlig neues Gefühl der Reisefreiheit.
Bislang herrschte in der Region ein Dickicht aus 30 unterschiedlichen Tarifen vor. Wer aus dem Umland in die Zentren wollte, musste zwei, manchmal gar drei oder vier verschiedene Tickets lösen und sich mit verschiedenen Fahrplänen auseinandersetzen.
Mit der Gründung des VRN galt ab sofort der Grundsatz „Ein Ticket, ein Tarif, ein Fahrplan“. Eine klare Preisstruktur löste den Tarifdschungel ab, verbundweit gültige Zeitkarten machten kurz darauf den Nahverkehr zur preisgünstigen Alternative zum Auto.
„Für die Fahrgäste bedeutete das damals einfacheres Reisen“, sagt Rüdiger Schmidt, Geschäftsführer des VRN. „Heute findet man es völlig selbstverständlich, mit nur einem Fahrschein günstig und schnell innerhalb des gesamten Verbundgebiets unterwegs zu sein, unabhängig davon, ob man mit Bus, Zug oder Stadtbahn fährt.“
Mobilitätsmacher im Hintergrund
Von den Fahrgästen weitgehend unbemerkt sorgt der Verkehrsverbund seit 25 Jahren im Hintergrund für einen reibungslosen Nahverkehr in der Region. So gehören beispielsweise die Planung des Nahverkehrsangebots und die Abstimmung der Verbundfahrpläne seit der Gründung zu den Aufgaben des VRN.
Dass Fahrscheine im gesamten Verbundgebiet gültig sind und dasselbe kosten, ist ebenso dem VRN zu verdanken wie die Entwicklung von verbundweit gültigen Jahreskarten für verschiedene Zielgruppen. Seit 1992 feiert etwa die „Karte ab 60“ große Erfolge, jüngster Verkaufsschlager ist das „Rhein-Neckar-Ticket“. Mehr als 91 Prozent der Fahrgäste sind mit Zeitkarten unterwegs.
Publikumsmagnet S-Bahn
Mit der S-Bahn wurde 2003 ein weiterer Schritt hin zu einem attraktiven Gesamtkonzept für den Nahverkehr getan. Dabei entpuppten sich die Züge der DB Regio als wahrer Publikumsmagnet, heute bringen sie täglich rund 80.000 Menschen sicher an ihr Ziel. Bis 2017 sollen Schritt für Schritt die S-Bahn-Strecken von Mannheim nach Mainz, Darmstadt, Biblis und Karlsruhe ausgebaut werden. Der VRN ist maßgeblich daran beteiligt, das Projekt S-Bahn voranzutreiben.
Auch die umfassende Information von Interessenten und Kunden des Nahverkehrs obliegt dem Verbund, beispielsweise die elektronische Fahrplanauskunft (EFA) im Internet und die zugehörige App für Mobilgeräte. Online wird die EFA jährlich rund 120 Millionen Mal aufgerufen.
Zu den Leistungen, die online verfügbar sind, zählt seit einiger Zeit auch der Fahrschein zum selber ausdrucken, mit dem Anschluss an das bundesweite Programm „Touch & Travel“ bietet der VRN eine mobile Ticketlösung für das Smartphone, die das Reisen auch über die Grenzen des Verbundgebietes hinweg vereinfacht und komfortabel macht.
Zukunftsmodell Multimodalität
25 Jahre nach der Gründung ist der VRN weiter auf dem Weg zu verkehrsmittelübergreifender Mobilität für seine Fahrgäste. „Mobilität muss ökologisch, ökonomisch verträglich und sozial ausgewogen sein“, sagt Volkhard Malik, Geschäftsführer des VRN.
„Dazu gehört auch, dass unseren Passagieren das jeweils beste Verkehrsmittel zur Verfügung steht. Daher bauen wir derzeit ein Netz an Mobilitätszentralen im Verbundgebiet auf, in denen neben verkehrsträgerübergreifenden Informationen und einer Mobilitätsberatung auch weitere Dienstleistungen wie Tickets für Bus und Bahn angeboten werden.“
Bislang bestehen beispielsweise Kooperationen mit „StadtMobil“ und „Autonetzer“, außerdem ruft der VRN ein eigenes Fahrradvermietsystem ins Leben. „Dadurch treiben wir die Entwicklung des Verkehrsverbunds zum Mobilitätsverbund weiter voran“, sagt Malik.“