Sinsheim, 29. März 2016. (red/pol) Rund 100 Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in der Breiten Seite beteiligten sich am Montagabend an einem Streit zwischen Afghanen und Irakern. Bis zur Beruhigung der Situation waren mehrere Streifen im Einsatz. Aus welchen Gründen die Auseinandersetzung entbrannte, ist bislang unklar. Nach unseren Informationen wird aktuell geprüft, die beiden Rädelsführer in andere Unterkünfte zu verlegen.
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
„Insgesamt 13 Streifenwagen wurden am Montagabend angefordert, weil nach telefonischer Auskunft, 30-40 Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in der Breiten Seite in Streit geraten sein sollen.
Bei Eintreffen der Besatzungen standen tatsächlich rund 100 Personen vor der Unterkunft. Die Stimmung war gereizt und zum Teil auch gegenüber den Beamten aggressiv.
Offenbar war zuvor eine unbestimmte Anzahl von Afghanen mit Irakern in Streit geraten, worauf sich Unbeteiligte mit ihren Landsleuten solidarisierten; zwei Iraker wurden dabei als Rädelsführer ausgemacht.
Bis zur Beruhigung der Situation waren mehrere Streifen noch bis gegen 00.30 Uhr im Einsatz, ein Großteil konnte sukzessiv herausgelöst werden. Aus welchen Gründen die Auseinandersetzung entbrannte, ist bislang nicht bekannt.
Zu Körperverletzungen war es nicht gekommen. Die beiden Rädelsführer wurden bis zum Dienstagmorgen in polizeilichen Gewahrsam genommen.“