Weinheim/Rhein-Neckar, 29. Oktober 2016. (red/pm) Der Weinheimer Oberbürgermeister Heiner Bernhard kritisiert die geplanten Parkplatzgebühren am Berufsschulzentrum scharf. Schon derzeit gebe es massive Probleme mit im Stadtgebiet wild parkenden Schülern, die sich kostenpflichtige Parkplätze kaum leisten würden.
Information der Stadt Weinheim:
Mit Unverständnis und Verärgerung hat Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard am Freitag auf die Ankündigung des Rhein-Neckar-Kreises reagiert, künftig für den Parkplatz am Berufsschulzentrum in der Weinheimer Weststadt Parkgebühren zu verlangen.
Er kündigte an, dass er sich bei der Schulverwaltung des Landkreises und – falls nötig – auch bei der Kreisspitze dafür einsetzen wird, dass diese Pläne wieder in der Schublade verschwinden. „Das Parken auf den dafür vorgesehenen Plätzen muss attraktiver gemacht werden“, fordert er, „und nicht umgekehrt“.
Anwohner bereits durch wildes Parken der Schüler beeinträchtigt
Schon jetzt, bei einem kostenlosen Parkplatzangebot, seien die umliegenden Wohngebiete rund um die Kreisschulen durch wildes Parken der Schüler stark belastet. Wenn nun Gebühren eingeführt werden, führe das nur dazu, dass der offizielle Parkplatz leer steht und weitere Parkplätze in den Straßen gesucht werden.
Das können wir den Anwohnern dort nicht zumuten,
so der OB.
Generell begrüße er die geplante Erweiterung des Parkplatzes von derzeit rund 290 auf 350 Parkplätze – obgleich dieses Angebot bei der Zahl von fast 2500 Schülern und der Tatsache, dass viele Schüler von außerhalb nach Weinheim kommen, sei das nicht ausreichend. Aber mit einer Gebührenpflicht verdränge man die Auto fahrenden Schüler regelrecht auf die Gehwege des Wohnviertels.
Schulverwaltung hüllte sich in Schweigen
Heiner Bernhard zeigte sich auch deshalb verärgert, weil er sich von der Schulverwaltung des Kreises eine bessere Kommunikation erwartet hätte. „Dann hätte ich gleich interveniert“, erklärte er. So hatte er von den Gebührenplänen erst aus der Zeitung erfahren.“