Heidelberg, 29. Juni 2016. (red/pm) Man muss nicht in den Tropischen Regenwald reisen, um seinen Beitrag zum Artenschutz zu leisten. Der Zoo Heidelberg zeigt Möglichkeiten zum Schutz der Biodiversität – denn Artenschutz ist in Europa ebenso wichtig, wie in den tropischen Regenwäldern. Daher wird am Sonntag, den 3. Juli, im Zoo ein Artenschutztag veranstaltet.
Information des Heidelberger Zoos:
„Entdecke die Artenvielfalt vor deiner Haustür und lass es wachsen! Mit diesem Aufruf startet der Zoo Heidelberg seinen Beitrag zur europaweiten Kampagne der EAZA (European Associations of Zoos and Aquaria).
Im Zweijahres-Rhythmus starten in den Zoos in ganz Europa Informations- und Aufklärungskampagnen zum Natur- und Artenschutz, die Schwerpunkte auf spezielle Themen legen.
Mit der aktuellen Kampagne „Let it grow“, zu Deutsch „lass es wachsen“ wird das Thema der Biodiversität vor der eigenen Tür aufgegriffen. Die bis Ende 2017 laufende Kampagne soll das Bewusstsein für die Vielfalt der Natur im eigenen Umfeld fördern.
Sie soll Möglichkeiten aufzeigen, der Biodiversität Schutz zu bieten und sie wachsen zu lassen. Artenschutz ist in Europa ebenso wichtig wie in den tropischen Regenwäldern, denn auch bei uns sterben alljährlich mehrere Tierarten aus, weil Lebensräume vernichtet bzw. verändert werden.
Artenschutztag
Beim Artenschutztag am Sonntag, den 3. Juli, geben Mitarbeiter des Zoos praktische Anregungen, wie sich jeder Einzelne an der Kampagne beteiligen kann.
Zoobesucher können sich an unterschiedlichen Infoständen über die heimische Artenvielfalt und die jeweiligen Bedürfnisse informieren.
Das Zooteam gibt Auskunft über Insekten, Vögel und Amphibien aus der Region.
Bei der kommentierten Waschbärenfütterung erfahren die Besucher zudem interessante Aspekte über die sogenannten invasiven Tierarten – also Tiere, die aus ihren ursprünglichen Heimatgebieten zu uns gebracht wurden, sich inzwischen hier angesiedelt haben und so das biologische System beeinflussen.
Anhand großer Modelle kleiner Krabbeltiere wie Fliege, Käfer oder Schmetterling können Klein und Groß auf Tuchfühlung mit der Insektenwelt gehen.
Am Bienenstand informiert der Imker über sein Handwerk und die Bienenhaltung, während sich die großen und kleinen Zoobesucher bei der Herstellung eines eigenen Insektenhotels als Architekt und Naturschützer über können.
Weitere Infos an der Hamsterhütte
Wer mehr über das Schutzprojekt des Europäischen Feldhamsters erfahren möchte, trifft an der Hamsterhütte im Zoo die richtigen Ansprechpartner. Der Schutz der heimischen Artenvielfalt wird bereits an vielen Stellen im Zoo praktiziert. Im Umfeld der Gehege finden sich zahlreiche Schlupfwinkel für kleinere heimische Tierarten. Es gibt Insektenhotels für die Kleinsten und Nistgelegenheiten für Störche.
Vor ein paar Tagen wurden zudem spezielle Bruthilfen für Mauersegler am Dach des Zoo-Parkhauses montiert und im gesamten Zoo kann man Nistkästen für Fledermäuse und einheimische Singvögel entdecken.“