Mannheim, 29. Januar 2020. (red/pm) Die Wanderausstellung „Lasst mich ich selbst sein“ – Anne Franks Lebensgeschichte“ des Anne Frank Zentrums in Berlin und des Anne Frank Hauses in Amsterdam ist ab sofort bis Donnerstag, 13. Februar, im Jugendkulturzentrum forum, zu sehen. Sie rückt die Biografie Anne Franks in den Blickpunkt und fördert damit die Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung und der Bedeutung von Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie.
Information der Stadt Mannheim:
„Angesichts von immer noch vorhandenen und zunehmenden antisemitischen Einstellungen bis hin zu mörderischen Anschlägen wie zuletzt in Halle, müsse man sich tagtäglich die Frage stellen, ob wir genug tun, um solch menschenfeindlichen Einstellungen Einhalt zu gebieten, sagte Bürgermeister Dirk Grunert bei der Ausstellungseröffnung.
„Viele weitere Anstrengungen sind nötig auf dem Weg zu einem friedlichen und toleranten Miteinander. Eine dieser Anstrengungen ist diese Ausstellung“, erklärte er. „Sie zeigt uns nicht nur die Geschichte von Anne Frank, ihre Flucht vor den Nationalsozialisten, ihr Leben in Amsterdam und ihr Ende in den Konzentrationslagern. Sie wendet sich auch direkt und ganz aktuell an junge Menschen mit Fragen zu Identität, Gruppenzugehörigkeiten und Diskriminierung: ‚Wer bin ich?‘, ‚Wer sind wir?‘, ‚Wen schließen wir aus?‘ Und sie geht zudem der Frage nach, was junge Menschen heute bewirken können“, so Bürgermeister Grunert.
Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität
Elina Brustinova, Vorsitzende des Stadtjugendrings Mannheim e.V. wies auf die Aufgabe des Stadtjugendrings hin, junge Menschen dazu zu befähigen, „in verantwortungsbewusstem Handeln ihren Beitrag zur Fortentwicklung der Demokratie in unserem Land, in Europa und weltweit in Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und im Sinne internationaler Solidarität zu leisten“. Dies Aufgabe sei heute wichtiger denn je und durch ihre Konzeption löse die Ausstellung ‚Anne Franks Lebensgeschichte‘ „diesen Selbstanspruch in beispielhafter Weise ein“.
Kern des Ausstellungsprojekts ist der pädagogische Ansatz der Peer-Education, das heißt, „Jugendliche begleiten Jugendliche“, der in Kooperation mit Mannheimer Schulen umgesetzt wird. Durch die Begleitung von jugendlichen Peer-Guides werden junge Besucher*innen zu einer aktiven Auseinandersetzung mit Themen aus Geschichte und Gegenwart ermutigt.
Gezeigt und betreut wird die Wanderausstellung in Mannheim vom Jugendkulturzentrum forum, der Abteilung Jugendförderung des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt der Stadt Mannheim sowie vom Marchivum Mannheim.
Die Ausstellung ist noch bis Donnerstag, 13. Februar, dienstags bis donnerstags, 15 bis 19 Uhr, im Jugendkulturzentrum forum, Neckarpromenade 46, zu sehen. Führungen für Schulklassen finden von Montag bis Freitag jeweils um 9 Uhr, 11.15 Uhr sowie 13.30 Uhr statt. Die Führungen dauern zirka zwei Stunden. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Kontakt: Jürgen Brecht, Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt, Abteilung Jugendförderung, E-Mail: juergen.brecht@mannheim.de, Telefon: 0621-293 3660. Dr. Frank Degler, Jugendkulturzentrum forum, E-Mail: frank.degler@forum-mannheim.de, Telefon: 0621-293 182554.“