Hemsbach, 29. Oktober 2018. (red/pm) Die Stadt Hemsbach trägt jetzt das Qualitätsprädikat „Familienbewusste Kommune plus“ und ist damit eine von 16 Kommunen, die in diesem Jahr von der Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg e.V. für besondere Familienfreundlichkeit ausgezeichnet werden.
Information der Stadt Hemsbach:
„Die zentrale Verleihung erfolgte dieser Tage in Stuttgart durch Bärbl Mielich, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales und Integration. Die feierliche Überreichung der Urkunde vor Ort wird am Mittwoch, 28. November, in der Kulturbühne Max im Rahmen der 5. ISEK-Bürgerkonferenz stattfinden.
Familienrelevante Themen auf dem Prüfstand
Mehrere Monate lang stellte die Stadtverwaltung sämtliche familienrelevanten Themen und Inhalte auf den Prüfstand: Werden Familien ganzheitlich und umfassend unterstützt und gefördert? Gibt es familienbewusste Konzepte als Teil des städtischen Entwicklungsprozesses? Wird das Familienbewusstsein nachhaltig gesichert? Werden die Akteure und ehrenamtlich Tätigen entsprechend motiviert? Und was ist das Plus der Kommune?
Einbezogen und analysiert wurden nicht nur die kommunalen, sondern alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens in Hemsbach, darunter also auch Angebote von Vereinen, Kirchengemeinden oder anderen Institutionen, Initiativen oder Trägern. Wichtiges Kriterium war außerdem, ob die Angebote bekannt und gut erreichbar sowie eine gute Vernetzung und Koordinierung gegeben sind – daher das „Plus“ im Titel. Hemsbach setzt dies unter anderem durch das bereits 2013 gegründete „Lokale Bündnis für Familie“ um.
Elf Handlungsfelder untersucht
Konkret wurden bei der Zertifizierung elf Handlungsfelder mit insgesamt 250 Fragestellungen dahingehend unter die Lupe genommen, ob sie die Lebensqualität von Familien über das angemessene Maß hinaus berücksichtigen: Kommunalverwaltung; Standortfaktor Familienbewusste Kommune; Vereinbarkeit von Beruf und Familie; Migration, Integration, Interkulturelle Öffnung; Förderung und Unterstützung der Familie; Frühe Bildung, Betreuung, Erziehung; Bildung, Lebenslanges Lernen; Wohnen, Wohnumfeld, Verkehr; Freizeit und Kultur; Gesund älter werden, Beziehungen der Generationen sowie Kommunale Gesundheitsförderung.
Gutes Ergebnis für Hemsbach
Insgesamt erreichte Hemsbach mit 396 Katalogpunkten – das entspricht 60 Prozent von maximal 665 erreichbaren Punkten – ein gutes Ergebnis. Für die Zertifizierung erforderlich waren 50 Prozent. Außerdem gab es zusätzlich sogar weitere 21 Bonuspunkte für familienorientierte Angebote, die nicht Gegenstand des Prüfkatalogs waren.
Bürgermeister Jürgen Kirchner: „Diese Auszeichnung bestätigt uns einmal mehr in unserem Gesamtkonzept, unserer Arbeit und unseren Investitionen für ein familienfreundliches und familienbewusstes Hemsbach. Das Ergebnis ist ein schöner Erfolg, auf dem wir uns aber nicht ausruhen dürfen. Er ist zugleich Ansporn, diesen Weg mit allen unseren Partnern weiterzugehen, damit Hemsbach eine Stadt bleibt, in man als Familie gerne lebt.“
Info: Verleihung des Qualitätsprädikates „Familienbewusste Kommune Plus“ an die Stadt Hemsbach am Mittwoch, 28. November, um 18.00 Uhr in der Kulturbühne Max, Hüttenfelder Straße 44. Im Anschluss findet die 5. ISEK-Bürgerkonferenz statt.
Die Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg e.V.
In der „Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg e.V.“ vernetzen sich Lokale Bündnisse für Familie untereinander und mit weiteren Partnerinnen und Partnern für eine familienorientierte Region. Über 60 Lokale Bündnisse und Partnerinnen und Partner, wie die Familienforschung Baden-Württemberg, der Kommunalverband Jugend und Soziales Baden-Württemberg, einzelne Kommunen und Landesfachverbände wollen gemeinsam die Bedingungen für Familien im Land verbessern. Im Netzwerk tauschen sich die Akteurinnen und Akteure über gute Beispiele und ihre Erfahrungen zur Förderung von Familienfreundlichkeit aus. Das Prädikat „Familienbewusste Kommune Plus“ wird seit 2015 jährlich an Kommunen vergeben, die sich durch beispielhaftes und herausragendes familienbewusstes Handeln auszeichnen.“