Heidelberg, 28. März 2019. (red/pm) Heidelberg ist auf dem Weg, eine „Smart City“ zu werden, also eine Stadt, in der durch den Einsatz innovativer Technologien intelligente Lösungen für ganz unterschiedliche Bereiche der Stadtentwicklung erzielt werden. Heidelberg wurde aufgrund der vielen erfolgreichen digitalen Projekte nun in den „Smart-City-Atlas“ aufgenommen, in dem 50 deutsche Vorreiterstädte analysiert werden.
Information der Stadt Heidelberg:
„Der Atlas ermöglicht erstmals eine Übersicht der sich entwickelnden Smart-City-Initiativen in Deutschland und zeigt deren strategische wie organisatorische Herangehensweise an die Digitalisierung. Der „Smart-City-Atlas“ wurde vom Branchenverband Bitkom in Kooperation mit dem Fraunhofer IESE erstellt und im März 2019 veröffentlicht.
Drei Heidelberger Leuchtturmprojekte im Fokus
Anhand von Recherchen und Experteninterviews wurden alle ausgewählten Städte in Form eines Steckbriefes portraitiert, der einen Einblick in die aktuellen Digitalisierungsprozesse gibt. Im Heidelberger Steckbrief wird besonders hervorgehoben, dass die Stadt mithilfe moderner Informationstechnik vor allem die Lebensqualität für Bürgerinnen und Bürger weiter verbessern möchte. Deshalb werden Bürgerinnen und Bürger bei der Erstellung der digitalen Agenda stets miteingebunden. Außerdem wurden drei Heidelberger Leuchtturmprojekte in den Fokus gestellt:
MAsH – die Multiplattform für Heidelberg:
Die Möglichkeiten der Digitalisierung und des Internets der Dinge werden voll ausgeschöpft, wenn verschiedenartige Daten auf der gleichen Plattform analysiert und verarbeitet werden. So können Zusammenhänge erkannt und die Effizienz gesteigert werden. Daher sollen im Konzept der Stadt alle Projektideen in eine gemeinsame Plattform integriert werden. Im Projekt „WinterSMART“ wird beispielsweise ein innovativer Ansatz für den Winterdienst und damit gleichzeitig eine Anwendung auf MAsH entwickelt. Sensorgestützt werden Straßen und Brücken im Winter überwacht, um die Gefahr von Glätte frühzeitig zu identifizieren und zielgerichtet Maßnahmen einzuleiten. Die gewonnenen Informationen können weiteren Ämtern zur Verfügung gestellt werden, um Synergien zu generieren. Dies ermöglicht einen vereinfachten und einheitlichen Aufbau weiterer Angebote für verwaltungsinterne Anwendungsfälle und neue Bürgerservices.
Digital-Lotsen
Digital-Lotsen fungieren als Multiplikatoren für die Digitalisierung in der Stadtverwaltung. Sie sind Ansprechpartner in den Ämtern und unterstützen bei entsprechenden Veränderungsprozessen. Sie werden entsprechend qualifiziert und arbeiten innerhalb der Stadtverwaltung eng zusammen.
Leitbildprozess Digitalisierung und Nachhaltigkeit
Die Zukunft Heidelbergs und den Weg dahin will die Stadt mit den Kompetenzen und Erfahrungen aus der ansässigen Wissenschaft, Bürgerschaft und Wirtschaft erarbeiten. Als Orientierung dienen die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und die Digitalstrategie des Landes Baden-Württemberg. Neben dem ethischen Orientierungswissen geht es darum, dass insbesondere die Bürger in die Gestaltung des digitalen Wandels aktiv einbezogen werden. Insbesondere möchte die Stadt Heidelberg die Veränderungen der Arbeitswelten und die nachhaltige Entwicklung in den Blick nehmen.
Auf Basis der Steckbriefe erarbeitete Bitkom außerdem eine städteübergreifende Querschnittsanalyse, die unter anderem die verschiedenen Schwerpunkte, Leuchtturmprojekte und Erfahrungen der 50 Vorreiterstädte zusammenfasst. Der vollständige „Smart-City-Atlas“ kann online unter www.digitalestadt.org/smart-city-atlas heruntergeladen werden.“